Kultur

Punkrock und das Lebensgefühl Walkman

Carl Pollock
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Geschenkideen müsste man haben. mucbook stellt vor, was man zu Weihnachten unter den Baum legen kann. Dieses Mal: das Punkrockhörspiel “Kein Halt in Freimann”.

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Was denn? Das Hörspiel „Kein Halt in Freimann“.

 

Wer denn wem? Der Onkel, der eine Träne im Auge und die „Bedtime For Democracy“-LP von den Dead Kennedys im Schrank hat, schenkt es dem Neffen, der gerade seine Haare gefärbt hat.

Was sagt er dazu? „Hau dich rein.“

Und um was geht’s? „Kein Halt in Freimann“ ist ein Hörspiel über einen halben Tag im Leben des Ex- und doch nicht Ex-Punkers Frank Brenningers, Jahrgang 1965, genannt Fränk. Fränk? Ja, Fränk. Auch gerne mal Fränky. Außerdem sagt er „Konzi“ statt Konzert – und ständig „geil“, manchmal „hau dich rein“. Fränky ist so 1980er, dass man es kaum glauben möchte. Viel passiert ihm nicht in der Geschichte, die einen Einblick in sein Leben gibt – er trifft seine Freundin, fährt U-Bahn, geht auf ein Konzert, trinkt ein Bier mit Freunden, prügelt sich. Aber um die Geschichte geht es auch gar nicht. Es geht dem Autor Kuboth darum, von Musik zu erzählen und vom Lebensgefühl Walkman. Und das glaubt man ihm.


Videotagebuch zu den Arbeiten am Hörspiel

Sebastian Kuboth: Kein Halt in Freimann. Ein Punkrock-Hörspiel aus München. Vorgetragen von Norman Sonnleitner, Erhard Hartmann, Gerhard Acktun, Hansi Kraus, Eisi Gulp, Sabine Gutberlet, Michéle Tichawsky, Claudia Burges, Axel König, Jo Vossenkuhl und Daniel Langer mit Musik von The Gumbabies, Destination:Failure!, Kein Signal, Taxgas, Mummy’s Darlings, Kafkas Orient Bazaar, Tobsi, Pock, Brainbucks und The Moosholzers. Zwei CDs (Hörspiel: 62 Minuten / Soundtrack: 43 Minuten). 16 Euro 90. Bestellen kann man das Hörspiel hier.

PS: Am Sonntag, den 13. Dezember 2009 wird im NSR2 Radio eine Spezialsendung zu “Kein Halt in Freimann” gesendet. Dort bekommt man nicht nur Ausschnitte und Songs aus dem Hörspiel zu hören, sondern auch ein ausführliches Interview mit Sebastian Kuboth

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