Aktuell, Kultur
6 seltsame Dinge, die du nicht auf der Kunst & Antiquitäten Messe erwartet hättest
Am Samstag beginnt die 94. Messe Kunst & Antiquitäten im Postpalast. Dass es dort keine verstaubte Ikonen, sondern seltsam abgefahrene Dinge haben wir vorneweg mal für euch festgehalten.
-
Der Hund passend zum Porzellan
Liebella ist so ein hübscher Hund, schmatzt mir die Galeristin ins Gesicht. Unglücklicherweise habe ich sie beim Mittagessen gestört. Dass sie nach dem nächsten Bissen aber der französischen Bulldogge ein Küsschen aufdrückt („der Hund küsst so gerne“) find ich jetzt trotz niedlichem Hund irgendwie komisch.
-
Schweineknochen an der Wand?
Wie ein großes Mandala hängen sie an der grauen Wand. Die porzellanweißen Oberflächen glänzen. Nur an was erinnern einen die Formen? Ich trete näher und erkenne jetzt um was es sich handelt: Tierknochen. Der Künstler Nicolas Confais hat Schulterblätter und Hüftknochen eines Schweines so angeordnet, dass sie eher an Kirchenfenstern als an die sterblichen Überreste von Tieren erinnern. Zu sehen ist die Skulptur am Stand von Anne Uhrlandt.
-
Komische Gnome
Mein Onkel hat ja so einen im Garten stehen. Ein Wasserspeier, ein Troll, ein Gartengnom – oder was auch immer. Er findet ihn schön. Ich nicht. Ansprechend ist irgendwie anderes, aber bestimmt ist das Ding sehr alt und wertvoll und irgendwie sieht es ja ganz lustig aus…
-
Edle Halloween-Deko?
Was man hiermit anstellt, blieb mir ebenso schleierhaft. Vielleicht war es ja einst der Briefbeschwerer original von Vlad dem Pfählet? Heute stell ich mir das absonderliche Teil lieber auf einem billigen ikea-Schreibtisch eines nerdigen Dracula-Fans vor. Prädikat: Ich wollt mir mal was gönnen.
-
Eine Rechentafel für Menschen mit sehr großen Händen
Soll ja wirklich Leute geben, die es nicht so mit Mathe haben. Mein Tipp: diese mannshohe antike Rechentafel. Vielleicht erzählten unsere Lehrer ja deshalb immer dem großen Pythagoras und Thales…
- Decken-Tetris
Tja so etwas geometrisch Schönes werdet ihr leider nicht mehr sehen. Dann stehen die Kommoden und Sessel nämlich bereits ausgepackt in der Messekoje. Aber nur jetzt hier auf dem Bild – sind sie nicht schön verpackt? Diese ästhetische Farbkompossition, die Vergänglichkeit angedeutet durch alltägliches Verpackungsband, herrlich. Mondrian wäre stolz gewesen und Thomas Hirschhorn noch dazu!
Kunst und Antiquitäten
22.-30. Oktober
täglich 11 – 19 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr
No Comments