Kultur
Gisbert wer?!?
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Am Freitag gibt es wieder Gelegenheit für München sich neidisch zu fragen, warum derzeit die besten deutschen Bands alle aus dem Norden kommen, denn: Gisbert zu Knyphausen spielt im Ampere.
Gisbert wer?!?
Am Namen des Hamburger Singer-Songwriters kann es zumindest nicht liegen, dass er in südlicheren Gefilden noch als Geheimtipp gilt. Zu kurios, als dass es sich um einen Künstlernamen handeln könnte, bleibt der Name Gisbert zu Knyphausen sofort im Ohr.
Vielleicht liegt es aber auch an der Musik des (Wahl)Hamburgers, die man so schon lange nicht mehr gehört hat: Nicht Rock, nicht Pop, nicht Folk. Musik, die mit deutschen Texten, frei von Kitsch, aber voller Ironie und Zeitgeist Melodie und Poesie verbindet.
Denn ein Name, der eher nach einem totem Dichter klingt oder allenfalls noch nach albernen Kaberettisten, prädestiniert regelrecht dazu, auch eben solch poetische Lieder zu schreiben. Die Texte, die vom Zauber des Belanglosen erzählen, ohne dabei in Pathos zu verfallen, tragen so anrührende Namen wie „Es ist still auf dem Rastplatz Krachgarten“ und beschreiben scheinbar alltägliche Dinge wie das Treiben im Hamburger Containerhafen. Gisbert zu Knyphausen setzt mit seinem zweiten Album „Hurra! Hurra! So nicht“ der Banalität ein Denkmal, ohne dabei selbst trivial zu werden.
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21. Mai
Ab 20:30
Ampere, Zellstraße 4
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Foto: © misscaro
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