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Demokratie via Skype diskutieren
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Sie recken die Fäuste in die Luft und fordern mit wütenden Stimmen laut und vehement: Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmtheit. Nur zu gut kennen wir die Bilder der Proteste in Tunis und Kairo, die den arabischen Frühling einleiteten. Oder die Bilder von standhaften Occupy-Campern in Washington D.C. als auch wütenden Studenten im Herzen Madrids. Aber was bedeuten diese Bilder? Wie hängt das alles miteinander zusammen? Was bedeutet Demokratie? Ein neues Format mit dem Namen “Mapping Democracy” geht in den Kammerspielen mit Videokonferenzen auf Weltempfang und diskutiert über das, was gerade in unserer Welt passiert.
Für die Menschen in arabischen Ländern steht Demokratie für Zukunft, Aufschwung und für die lang ersehnte Freiheit. In Europa kippt das Bild. Das System scheint marode, die Bevölkerung misstraut der von ihr gewählten Regierung, hohe Arbeitslosigkeit und die Wirtschaftskrise schicken die Menschen auf die Straße.
Die Veränderungen, die in unserer Welt passieren, sind klar ersichtlich. Die Veranstaltungsreihe “Mapping Democracy – Auf Weltempfang” stellt mit vier globalen Debatten über Demokratie einen Zusammenhang her, lässt sowohl den Soziologieprofessor aus Deutschland, als auch per Videokonferenz hinzugeschalteten Politaktivisten in Kairo als auch das Publikum zu Wort kommen.
Diese spannenden und aktuellen Themen werden an vier Sonntagen ab 11 Uhr im Schauspielhaus der Kammerspiele diskutiert:
Protest und Partizipation: Kairo – München – Madrid
am: Sonntag, den 25. November 2012, ab 11 Uhr
In welcher Verbindung stehen die Umbruchsbewegungen in Nordafrika mit den Protestbewegungen in Europa und den USA? Wo beeinflussen sich beide, wo grenzen sie sich voneinander ab? Und welche Rolle spielen neue Kommunikationsformen?
Mit: Soziologieprofessor Harmut Rosa, Theatermacher Stefan Kaegim, Filmemacherin Hala Galal, Choreografin Karima Mansour, Politaktivist Amador Fernandez-Savater und Europexperte Dr. Jordi Vaquer.
Moderiert von: Geraldine de Bastion, Digitale Gesellschaft
Demokratie und Ökonomie: London – München – Peking
am: Sonntag, den 13. Januar um 11 Uhr
Wo liegen die Abhängigkeiten, gemeinsames Interesse und Konfliktlinien zwischen Politik und Wirtschaft? Lassen sich Kapitalismus und Demokratie auf Dauer miteinander vereinbaren? Oder ist die Verbindung von Diktatur und Kapitalismus am Ende erfolgreicher?
Mit: Philosophieprofessor Axel Honneth, Schriftsteller Ingo Schulze, zwei Intellektuelle aus London und Peking,
Moderiert von: Ralf Müller-Schmid, Chefredakteur von DRadio Wissen
Utopie und Erneuerung: Washington D.C. – München – Athen
am Sonntag, den 24. Februar um 19 Uhr
Politische Visionen stoßen Veränderungen an. Welche neuen Entwürfe für ein gerechteres Wirtschaftssystem, für politische Mitbestimmung und Pluralität entstehen heute? Welche Visionen wachsen in den Zentren der Krise, die über die gegebenen politische Wirklichkeit hinaus weisen?
Mit: Regisseur Andreas Veiel, Philosophieprofessor Otfried Höffe, mit Wissenschaftlern und Künstlern aus Athen und Washington D.C., Historiker Prof. Antonis Liakos.
Moderiert von: Journalistin Dr. Melinda Crane.
Demokratie in der Defensive: Moskau – München – Budapest
am: Sonntag, den 14. April 2013, um 11 Uhr
Wie wird Demokratie durch unabhängige, stabile Institutionen und eine lebendige politische Kultur geschützt? Was sind die Voraussetzungen für Demokratie? Und wie kommt Demokratie in die Offensive?
Mit: Historiker Prof. Paul Nolte, kritische Stimmen aus Budapest und Moskau
Moderiert von: Ute Schaeffer, Chefredakteurin der Deutschen Welle.
Fotocredit: Josephine Musil-Gutsch, aufgenommen am 25. September 2012 bei einer Demonstration vor dem Kongress in Madrid.
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