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Achtung Soundsonnenbrand: Das Sean Koch Trio kommt nach München
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Letztes Jahr waren sie noch Vorband ihrer Vorbilder, jetzt kommt das Sean Koch Trio für eine eigene Tour nach Europa. Und hurra, auch München beehren die Südafrikaner mit ihrem einzigartigen Surfersound.
Könnte man von Musik Sonnenbrand bekommen, würde die Haut schon nach ein paar Songs des Sean Koch Trios Blasen werfen. Zwischen den Rhythmen stecken so viele UV-Strahlen und Endorphine, dass selbst Berufsmelancholiker und Konzertkopfnicker oft in die Verlegenheit kommen, sich tanzend und singend in der ersten Reihe wiederzufinden. Ist halt doch irgendwie geil, das Leben.
Surfersounds aus Kapstadt
Diese Message ist tief in der DNA der Songs verankert, und ihre ansteckende Unbeschwertheit kommt nicht von ungefähr: Wie soll man auch traurige Lieder schreiben, wenn man in Kommetjie lebt, einem kleinen Dorf vor den Toren des sonnenverwöhnten Kapstadts, an dessen kilometerlangen Stränden sich jeden Tag perfekte Wellen brechen? Hier sind Sean Koch, Shaun Cloete und Doss Hillier aufgewachsen – den Atlantik im Vorgarten, die Surfbretter unter den Füßen und die Gitarren in den Händen. Ihre Geschichte ist schnell erzählt: Lange hatte für den Kopf und Namensgeber der Band, Sean Koch, die Suche nach der perfekten Welle Priorität. Bereits als Schuljunge wurde der Surfer gesponsort, nahm an Wettbewerben teil und verbrachte seine Zeit zwischen Wasser und Himmel. Songs schrieb er da zwar schon, aber nur für sich selbst.
Der perfekte Soundtrack für Abenteurer
Später besserte er seine Kasse mit der Arbeit auf einer Bohrinsel vor der Westküste Südafrikas auf. Eine eintönige und einsame Tätigkeit, die ihm viel Zeit für seine Songs lässt. Erstmals kommt ihm der Gedanke, neben Wellen auch vermehrt auf Musik zu setzen. Seine Freunde ermunterten ihn zu dieser Entscheidung und zwei von ihnen, Shaun und Doss, stiegen mit ein und komplettieren seitdem seinen Sound. Mit „Natural Projection“ erscheint 2016 die erste EP der Südafrikaner – und sorgt direkt für Aufsehen. Heimische Songwriter wie Jeremy Loops oder Matthew Mole holen sich das Trio als Support auf die Bühne, über das Internet verbreiten sich die Songs rasend schnell bis nach Europa.
Sean, Shaun und Doss schaffen den perfekten Soundtrack für Sommertage, Roadtrips, Lagerfeuer, Sonnenuntergänge, Lachbauchweh und tiefe Freundschaft. Banal ist das bei aller positiven Energie nicht: Kluge Texte erzählen von Sinnsuche und Naturverbundenheit, Freundschaft und dem Wert eines einfachen Lebens. Achte die Natur, sei deines eigenen Glückes Schmied und verlasse dich auf deine Freunde – solche Botschaften sind dem Trio wichtig. Die Sounds sind dabei zwar eingängig und mitreißend, aber auch facettenreich und originell. So entsteht eine überzeugende Mischung aus Unbeschwertheit und Tiefgang, aus Verspieltheit und Klarheit. Wer Schubladen mag, kann das Ganze irgendwo zwischen Modern-Folk, Singer/Songwriter und Gute-Laune-Indie einsortieren. Vorbilder wie Jeremy Loops, Ben Howard oder Milky Chance hört man zwar hier und da heraus, doch meist macht das Trio sein ganz eigenes Ding.
Am 20. Mai spielen die Jungs im Cord Club
So ist es kaum verwunderlich, dass sie kaum ein Jahr nach Erscheinen ihres Debüts direkt mit einer eigenen Tour nach Europa kommen und dabei auch ein paar Stationen in Deutschland machen. Und, hurra – München ist auch dabei. Am Samstag, 20. Mai, spielen die Jungs passenderweise in der Sonnenstraße. Tickets für das Konzert im Cord Club kosten etwa 18 Euro und sind zum Beispiel hier zu bekommen. Wer vorher mal reinhören will, kann das hier tun. Geht hin, feiert das Leben, suhlt euch im Soundsonnenschein, hüpft in der ersten Reihe – und vergesset die Sonnencreme nicht.
Und das allerbeste: Wir bringen euch auf die Gästeliste, lasst uns hier unten einfach einen Kommentar stehen!
In aller Kürze:
Was? Sean Koch Trio
Wann? Samstag, 20. Mai 2017
Wo? Cord Club
Wieviel? 18 €, Tickets hier
Beitragsbild: © Filter Music Group
Bibiana Eggenhofer
Posted at 21:01h, 16 MaiYeah, I love Cord Club
Pippi Lotti
Posted at 22:45h, 16 MaiDie waren toll als Vorband von Jeremy Loops.