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Auf der Innovationsspur – das war die „Innovation Journey“ auf der IAA MOBILITY

Innovation Journey

Über 400.000 Teilnehmer*innen zählte die IAA MOBILITY bei ihrem Auftakt in München insgesamt. Knapp 30 davon erlebten auf der Innovation Journey der Messe München am 09. September einen ganz besonderen Tag auf der weltweit in dieser Form einzigartigen und gleichzeitig größten Mobilitätsmesse. Mehr als 20 exklusive Speaker*innen, 4 Stationen auf der IAA MOBILITY sowie 3 Stationen in der Stadt und Fahrten mit der E-Mobilitätsflotte der Stadtwerke München machten diese gemeinsame Reise unvergesslich. Im Fokus standen die Themen Innovation, Nachhaltigkeit und Vernetzung.

Von Henry Ford soll das Zitat stammen, dass er dem Willen seiner Zeitgenossen nach lieber schnelle Pferde, statt Autos, hätte bauen müssen. Gut für ihn und seine Firma, dass er darauf nicht gehört hat. Als Erfinder der Fließbandproduktion wurde Ford reich und machte einen ganzen Kontinent mobil. Vom Gründungsmythos um Ford kann man lernen, dass es für Innovationen neben Erfindergeist auch eine gute Portion Schneid und Eigensinnigkeit braucht – das weiß Jay Latta, der als Keynote Speaker zur Eröffnung der Innovation Journey auf der IAA MOBILITY geladen ist.

Ab auf die Reise

Er ist nach den Eröffnungsworten von Messe München CEO Klaus Dittrich der erste Speaker des Tages. „Ohne Innovationskultur ist unsere Wirtschaft am Ende“, lautet die These von Latta, der als Emerging Technology Strategist and Fusionist auf über 35 Jahre Erfahrung in den Bereichen Industrie- und Unternehmens-IT und Innovation zurückblickt. Mitarbeiter*innen fordern heutzutage einen Purpose ein, weiß er. Firmen müssen sich mehr an dem orientieren, was um sie herum passiert und dürfen sich nicht den Strömungen der Zeit verschließen: „Die neuen jungen Radikalen stellen keine Gefahr da“, so Latta, „sie wollen es nur anders machen.“ So stimmt Latta das anwesende Publikum im Café Seeblick am Messegelände auf den restlichen Tag in München ein.

Wie man Sachen anders machen kann, das erfuhren die Reisenden anschließend beim kuratierten Rundgang durch die Hallen der Messe München. Egal ob mobile Packstationen, mit der Infrastruktur vernetzte E-Autos oder autonome Vehikel – es gab viel zu sehen. Beispielsweise das Potential von so genannten software-defined vehicles (also Autokarosserien, die in ihren Funktionen für verschiedene Softwares flexibel sind und von diesen definiert werden). Denn so viel steht fest: in Zukunft wird Software für Automobile mindestens genauso wichtig sein wie die Hardware. Das (E-)Auto wird dann so selbstverständlich geupdated und mit Applikationen versehen werden wie heutzutage ein iPhone.

Personen wie Christoph Hartung, CEO von ETAS (Tochtergesellschaft der Robert Bosch GmbH), Uwe Class, Vice President Advanced System Development bei ZF Group, oder Frank Rinderknecht, CEO von Rinspeed, nahmen sich persönlich Zeit für die Gruppe und erzählten von ihren neusten Innovationen. Zuvor bereits hatten die Teilnehmer*innen dem, durch den Mobilitätsexperten Hans-Peter Kleebinder kuratierten, Panel Talk des Netzwerks “Frauen-Verbinden” zum Thema Nachhaltige Verkehrslösungen in der Sustainability Lounge aufmerksam zugehört und anschließend diese Themen in persönlichen und spontanen Gesprächen vertieft. Geladen waren dazu Wim Ouboter von Microlino – die mit ihrem platzsparenden, elektrischen Stadtauto mit zwei Sitzplätzen einer der Hingucker der IAA MOBILITY schlechthin waren – sowie Sophie-Marija Krähling von Cariad (eine Tochter der Volkswagen Group, die an Softwarelösungen für Automobile arbeitet).

Nächster Halt: Amazon Web Services

Nach so viel Input tat etwas kulinarische Stärkung in Form von Lunch-Paketen bei einer kleinen Mittagspause gut, während bald schon ein E-Bus der Stadtwerke München darauf wartete, die Gruppe mit in die Stadt zu nehmen. Nächstes Ziel: AWS (Amazon Web Services) in der Innenstadt. Hier erfuhren die Gäste mehr über die Innovationskultur, beim als Online-Buchhandel gegründeten Unternehmen aus Seattle. Eins der vielen Learnings dabei: Innovation darf zunächst missverstanden werden – solange man Feedback sammelt und mit einem besseren Produkt zurückkommt. Ein Beispiel dafür ist der Amazon-Bestseller Kindle: im ersten Entwurf ein so unförmiger wie bleischwerer Klotz, ist er heute mini, federleicht und sogar wasserabweisend. Später galt es, selbst innovativ zu werden: Die in drei Gruppen aufgeteilten Teilnehmer*innen sollten mit einer bei AWS etablierten Co-Creation-Methode selbst spontan nach Produkt- und Serviceideen brainstormen und anschließend kurz vor der Gruppe präsentieren.

Nächster Halt: Munich Urban Colab

Weiter ging es dann zum Munich Urban Colab, dem Gründungs- und Innovationszentrum der TU München und der Stadt München. Das Areal am Kreativquartier nahe dem Leonrodplatz wurde erst im Juni 2021 eröffnet und gilt jetzt schon als bahnbrechendes Entrepreneur-Projekt in Europa. Hier treffen Forschung, Startups, Studierende und etablierte Firmen sowie Investoren aufeinander. Auch das Thema Mobilität spielt eine zentrale Rolle, wie in einer Reihe von Startup und Corporate Pitches deutlich wurde.

Die volle Ladung Innovation

Tobias Wagner, Ex-Tesla-Mitarbeiter und Gründer von ChargeX (und erst 28 Jahre jung), demonstrierte etwa seinen „Mehrfachstecker“ für die Ladung von mehreren E-Autos und hält damit die Lösung für ein aufkommendes Problem bereit: zu wenige Ladesäulen für zu viele E-Autos in den Stadtquartieren und Mehrfamilienhäusern. Sein Adapter soll die effiziente und vor allem bedarfsgerechte Verteilung von Strom an mehrere Elektroautos ermöglichen. Bereits voll geladen war dagegen ein autonomes Shuttle von auvetech, welches auf dem Gelände des Colabs wartete und neugierige Teilnehmer*innen einmal querfeldein kutschierte. Für viele sicher die erste Fahrt mit dem fahrerlosen Vehikel.

Auch wenn die Teilnehmer*innen enormen Wissensdurst mitbrachten, war es nach zahlreichen spannenden Talks und Präsentationen nun langsam Zeit für den gemütlicheren Teil des Tages. Im vielleicht bekanntesten Geheimtipp der Stadt, dem auf der Dachterrasse der TU München gelegenen Café Vorhoelzer, wurden erst Aperitif und dann kulinarische Highlights serviert, bevor die zahlreichen Impulse und Eindrücke bei kühlen Getränken nochmal mit anderen Begeisterten besprochen werden konnten. Den Schlussakkord gegen 21 Uhr setzte schließlich ein Kamingespräch mit dem Thema „Unlocking the power of data to transform mobility“ zwischen Wendy Bauer (Global Automotive Sales Lead at AWS) und Kai Demtröder (Vice President Data Transformation, AI, Cloud Platforms at BMW Group). Was für ein Tag, was für eine Reise! Auf die nächste…

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