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Der Seenguide: 12 Badeseen im Münchner Umland, die du ohne Auto erreichst

Jaaa wir san mim Radl da… Im Sommer sind die Feinstaubwerte sowieso immer zu hoch, also schonen wir unsere Umwelt und fahren mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum See. Hier verraten wir dir, wie du mit den Öffis zum See kommst.

Und da es im Sommer meist ebenso schwer ist, einen bespielbaren Beachvolleyballplatz zu finden, haben wir dir diese Infos nochmal extra hervorgehoben.

Plantschen im besten Grundwasser – die Ex-Baggerseen der Münchner Dreiseenplatte

1) Fasaneriesee

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Den im Münchner Nordwesten gelegene See erreichst du einfach mit der S1 Richtung Freising/Flughafen. Ab dem Marienplatz fährt man nur 18 Minuten bis zur Haltestelle Fasanerie. Von dort aus ist es nur noch ein ca. 15-minütiger Fußweg bis zum See. Du findest genügend sonnige, sowie auch schattige Plätzchen auf Liegewiesen rund um den See. Es dauert nicht lange um an das andere Ufer zu schwimmen und wer keine Lust hat auf die Rückrunde, der kann den Rundweg am See nutzen.

Für Sportliche: Am Westufer liegt ein Beachvolleyballplatz sowie Tischtennisplatten. Dort gibt es auch genügend Platz für andere sportliche Aktivitäten.

2) Feldmochinger See

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Mit dem Bus 172 Richtung Dachauer Bahnhof kommt man von der Dülferstraße direkt bis 500 Meter vor den See. Und nach einer Busfahrt im Sommer braucht man eine Abkühlung mehr als alles Andere. Du möchtest dieses Jahr keine Bikiniabdrücke haben? Kein Problem: am Feldmochinger See gibt es einen ausgewiesenen FKK-Bereich. Für alle bekleideten Badegäste gibt es natürlich auch ausreichend Platz. Das extra abgeflachte Ufer ist auch für Schwimmanfänger geeignet. Mit einem Kiosk bist du hier bestens versorgt und unter Auflagen darfst du hier auch selbst Grillen.

Für Zappelmenschen: Beachvolleyballplatz und Beachbaes sind vorhanden.

3) Lerchenauer See

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Der Lerchenauer See ist zwar der kleinste der drei Seen, jedoch auch der zentralste. Mit den Öffentlichen erreicht man ihn am besten mit der U-Bahn. Mit der U3 bis Olympia-Einkaufszentrum, von da an ca. 10 Min zu Fuß oder noch kurz mit dem Bus 132 bis direkt zum See. Ich bevorzuge ja lieber das Fahrrad, aber wenn man dann doch mal am See grillen will, ist so ein Bus schon echt praktisch. Von der S-Bahnhalte Fasanerie ist es aber auch nicht weit bis zum Westufer. Wenn der Ausblick auf Hochhäuser auch etwas urban wirkt, lässt es sich hier prima entspannen.

Für Hungrige: Grillen in ausgewiesenen Bereichen erlaubt.

was noch so geboten ist…

4) Lußsee

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In die kleine Karibik geht es mit der S3 Richtung Mammendorf bis zur Haltestelle Lochhausen. Nur drei Kilometer von hier befinden sich die beiden Seen Lußsee und Langwiedersee. Bei besonders schönem Wetter fährt dich ein Badebus direkt zum See, ansonsten heißt es laufen, aber des hod no nia ned gschodt. Alternativ kann man ja auch das Fahrrad mit in die S-Bahn nehmen oder gleich direkt einen Fahrradausflug zum See machen. Das türkise Wasser und die weißen Strände lassen einen den Tag vergessen und du kannst hier deinen Beachbody beim Beachvolleyball vorführen.

5) Riemer See

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Da der Riemer See anlässlich der Bundesgartenschau 2005 angelegt wurde, wird er liebevoll auch Bugasee genannt. Etwas von Versailler Akkuratesse ist hier durch die angelegten Grünflächen zu spüren. Bist du wie ich auch ein LFS 3000-Typ, solltest du auf jeden Fall einen Sonnenschirm mitbringen, denn Schattenplätze sind hier leider so gut wie gar nicht vorhanden. Das türkise, kühle Nass jedoch entschädigt das Fehlen der Schattenplätze und ganze drei Beachvolleyballfelder sorgen dafür, dass einem noch zusätzlich die Schweißperlen im Gesicht stehen. Zu dieser heißen Sommeraction kommst du am besten mit der U2 zur Messestadt Ost, von der U-Bahn sind es noch ca. 15 Minuten Fußweg.

6) Regattaparksee/Bassin 

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Als Überbleibsel der Olympischen Sommerspiele 1972 birgt die Regattaanlage gleich zwei Bademöglichkeiten. Zum einen das Bassin mit Edelkrebs-klarem Wasser, in dem nur in begrenztem Bereich gebadet werden darf, um den Ruderern nicht in die Quere zu kommen. Allerdings mit einem kleinen Strand und einer Strandbar.

Zum anderen der Regattaparksee mit Liegewiese, vielen Schattenplätzen und einer Badeinsel. Zwischen den Gewässern befindet sich eine kleine Freizeitoase mit – du wirst es erahnen können – Beachvolleyballplätzen ohne Ende. Am Besten erreicht man das Regattagelände, wenn man mit der S1 bis Oberschleißheim fährt und die letzten 3,5km zu Fuß geht oder mit dem Fahrrad fährt.

Kleiner Tipp für die Radler: auch wenn München der Radlalptraum ist, der Weg zum Regattagelände ist relativ gut ausgeschildert.

7) Garchinger See

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Der Garchinger See wird dank der Fischereikultur, bestens gepflegt. Keine Sorge, die Fische beißen dich nicht in die Wadl. Die Wasserquallität hier wurde bereits von der EU ausgezeichnet und auch sonst hat der See einiges zu bieten. Einen Kiosk mit Terrasse, schöne Liegewiesen mit Sonnen- und Schattenplätzen sowie das obligatorische Beachvolleyballfeld sind hier zu finden. Die Anreise gestaltet sich mit der U6 bis nach Garching-Hochbrück oder Garching sehr einfach. Ab dort sind es noch ca.  zwei Kilometer Fußmarsch bis zur erlösenden Abkühlung.

Die Naherholer – wo uns BOB & Co. hinbringen

8) Weßlinger See

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Nächste Haltestelle: Weßling. Mit der S8 geht’s zum Baden in ein Postkartenidyll. Steigt man in Weßling aus, sind es nur ein paar Straßen bis zum See. Mit dem Fahrrad bist du ab dem Marienplatz auch in gut zwei Stunden am See. Good to know: Es ist nicht Nessy, das die Fontäne in der Mitte des Sees von Zeit zu Zeit aufsteigen lässt, sondern die künstliche Sauerstoffversorgung.

9) Ammersee/Pilsensee

Pilsensee © Thomas Mueller

Das geschiedene Paar war früher eins, der Lauf der Zeit jedoch hat die beiden Seen getrennt. Zum Pilsensee, den etwas kleineren der beiden und daher auch nicht so bekannten See, kommst du, wenn du mit der S8 weiter fährt nach Seefeld-Hechendorf. Seerosenfelder und allerlei anderen Natur-Kitsch gibt’s hier garantiert zu bestaunen.

Kleiner Tipp: Baden lässt es sich am besten über die Zugänge der Campingplätze.

Bleibt man in der S8 sitzen, kommt man zur Endhaltestelle Herrsching und befindet sich am Ammersee. Zumindest auf der Südseite. Wer plant, die Nordseit zu besuchen, hat eine etwas länger Reise vor ist, aber wer früh genug aufsteht… (soll es ja geben, solche Menschen). Die Nordseite erreichst du, wenn du mit der S4 bis Geltendorf fährst und ab dort die Regionalzugverbindung Richtung Weilheim nimmst. Ab da kannst du im Prinzip überall aussteigen, denn um den See finden sich immer wieder prima Badestellen.

10) Starnbergersee

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Der Starnberger See ist da, wo die Reichen wohnen. Wer noch auf seinen Bootliegeplatz wartet, kann sich die 25 Jahre bis dahin auch so die Zeit am See vertreiben. Mit der S-Bahn musst du auch nicht wie die Mercedes G-Klassefahrer um den See im Stau stehen, sondern kannst dich direkt zum Baden begeben. Mit der S6 kommst du an folgende Orte am See: Gauting, Starnberg Nord, Starnberg, Pöcking-Possenhofen, Feldafing und Tutzing. Wenn du am See entlang spazierst, findest du prima Badestellen. Hier findest du eine kleine Auswahl der schönsten Badestellen.

11) Tegernsee

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Von Phillip Lahm über Uli Hoeneß, alle lieben sie ihn – den Tegernsee. Zurecht, kann ich da nur sagen. Mit den Badestellen wie Popperwiese oder Seeglas und vor allem dem Bräustüberl, hat der Tegernsee einiges zu bieten. Mit der BOB erreichst du den Tegernsee ab dem Hauptbahnhof in ca. 45 Minuten. Bei Seeglas kann man, wenn die Ausflugsschiffe gerade nicht anlegen, von den Stegpfeilern ins kühle Nass springen und vor allem die Leute beim Flanieren um den See beobachten. Weitere Badestellen findest du hier.

12) Schliersee

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Ich wünsch mir nen Biersee, so groß wie der Schliersee… Einfach mal den ganzen Tag in bester Alpenkulisse auf der faulen Haut am See liegen, das kann man am Schliersee ganz wunderbar. Für geübte Schwimmer ist hier von manchen Stellen aus eine Insel zu erreichen. Mit der BOB kommt man vom Hauptnahnhof direkt in den Ort und ist in weniger als fünf Gehminunten am See.

Im Strandbad kann man für 3,50 Euro den ganzen Tag verweilen, allerdings finden sich um den See auch genügend Stellen, die kostenlos zugänglich sind.

So, und jetzt ab ins Wasser! Wer hier seinen Lieblingssee noch nicht gefunden hat, der wird mit Sicherheit in unserem Seenguide Teil II fündig. Dort fährt man dann am besten mit dem Auto hin.


Beitragsbild: unsplash © Brooklyn Morgan

Simone Slawik
3 Comments
  • Seerider
    Posted at 09:49h, 04 Mai

    Kurzer Hinweis zum Starnberger See, Gauting liegt nicht am See…

  • Simone Slawik
    Posted at 15:26h, 04 Mai

    Da sind wir wohl auf der Karte eine Station zu früh ausgestiegen, der Hinweis ist natürlich richtig. Die 21km von Gauting zum See sollte man besser mit dem Fahrrad fahren 🙂 Werden wir berichtigen 🙂

  • Irith Ferstl
    Posted at 17:51h, 01 August

    Ammersee Süd- und Nordseite ???
    Ick kenne die per Zug erreichbare WESTseite mit z.B. Schondorf, Utting, Dießen und die OSTseite mit Herrsching als S-Bahn-Endstion.

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