Leben
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Gestern war die groß angekündigte Filmpremiere des neuen Streifens der Big-Mountain Legende Jeremey Jones “deeper”.
mucbook hat kurz vorbeigeschaut.
Die Schlange vor der Isarpost in der Sonnenstraße hielt sich zunächst in Grenzen. Ganz grenzenlos dagegen das Erstaunen darüber, dass man bei einer Snowboardfilmpremiere zwölf Euro an der Abendkasse zahlen soll. Für manche war das auch der Grund wieder umzudrehen und nach Hause zu gehen.
Beim Eintreten in die großen Hallen der alten Post, die am Wochenende das schicke 8 Seasons Club beherbergt, hält ein junges Mädel eine Platte mit kleinen Schnabolierereien entgegen. Man fragt sich immer mehr, ob man tatsächlich auf einer Snowboardfilmpremiere ist.
Trotz alle dem füllt sich der Vorführsaal komplett. Aber das Publikum ist irgendwie anders. Kein lautes Gebrülle, keine Bierduschen und kein ausgelassenes Vorfeiern und das obwohl es gutes Augustiner Bier für faire drei Euro gibt. Dennoch wird auch Sekt ausgeschenkt und man kommt sich schon wieder ein wenig fremd vor.
Vor dem Film werden noch der verloste Stuff und diverse Give-Aways von Jeremey Jones in die kreischende Groupie-Menge geworfen.
Ãœber den Film, der um 30 Min. gekürzt war, kann man nur sagen: Das, was Jones und Freunde da teilweise erlebt haben, ist unvorstellbar. Unvorstellbar war es aber eben auch für den größten Teil der Zuschauer, da man die Steigung des Hanges, wo Jones sich gerade runterhaut, auf der Leinwand kaum erahnen kann. Der Film ist mehr Dokumentation als der normale “Trick”Snowboardfilm und darauf muss man eingestellt sein, sonst verliert man schnell die Lust, da es solchene Bilder eben auch schon zig mal gegeben hat. In dem Moment interessiert es auch nicht, dass Jones hier ohne Helikopter hoch ist.
Alles in allem hat man sich von dem Abend viel mehr erhofft und es war ein kleiner Wermutstropfen, dass es nicht in seiner natürlichen Umgebung stattfinden konnte, aber das, was Jeremy Jones da geleistet hat, ist trotzdem großes Kino.
Ãœbrigens, wer es gestern nicht geschafft hat, der Film ist bereits in der nächsten Ausgabe des Snowboardmagazins “Onboard” als Extra dabei – noch ein Grund sich zu fragen, warum man für die Veranstaltung 12 Euro zahlen musste.
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