Kultur, Was machen wir heute?

Ein Festival der Ander(en) Art

Claudia Riedlberger
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Oktoberfest-Pause gefällig? Immer nur Wiesn ist doch auch langweilig. Wieso nicht mal eine Pause vom Bierzelt und zur Abwechslung ein bisschen Kultur genießen? Zum 18. Mal findet am 27. September am Odeonsplatz das Ander Art Festival statt.

Clubnacht Skazka Orchestra

Skaza Orchestra

Geboten ist ein buntes Gemisch aus internationaler Kunst und Musik. Im Zentrum des Festivals steht die Interkulturalität, die multikulturelle Gesellschaft unserer Zeit. Das Ander Art Festival führt diese zusammen. So spielt beispielsweise die Unterbiberger Hofmusik mit Freunden aus der Türkei und Brasilien, führt so die Klänge verschiedener Teile der Welt in das Bayerische ein und bringt sie einander näher. Am Ander-Art-Musikanten-Stammtisch kommen über den ganzen Tag hinweg bunte Truppen von Musikern verschiedenster Herkunft zusammen und erzeugen so einen ganz eigenen, individuellen Sound. Auch die Chupacabras lassen sich mit ihrer Musik in keine Schublade stecken. Die Bandmitglieder kommen aus aller Welt, und dementsprechend ist der Klang ihrer Musik beeinflusst von Musikrichtungen aus aller Welt, von HipHop über Jazz bis zu Polka und Samba. Zum ersten Mal ist auch das Residenztheater mit von der Partie. Mit ihrer Lesung “Miasanmia” wird der abstrakte Raum zwischen den Begriffen “wir” und “die Anderen” untersucht. Nach zahlreichen Musikacts beginnt dann die Andern Art Clubnacht im Muffatwerk, wo nach einer ordentlichen Portion Interkulturalität die Nacht zum nicht weniger multikulturellen Tag gemacht werden kann.

Chupacabras © Laurence Voumard

Chupacabras © Laurence Voumard

Doch nicht nur für Musikfans ist einiges geboten. Im Filmzelt können zunächst Kinder einen Einblick in die verschiedenen Kulturen rund um die Welt gelangen, indem sie Kurzfilme aus aller Welt bestaunen können. Später dann kommen auch Erwachsene in den Genuss von Kurzfilmen rund um die Themen Migration und Integration. Auch Episoden der “StandUp-Migranten” vom SWR werden gezeigt. Die Ausstellung “Anker auf hoher See” von little ART zeigt, was Migrationskindern in Deutschland oft fehlt: ein Anker. Die Bilder veranschaulichen diesen Mangel, zeigen Traurigkeit und Wut jedoch ebenso wie Lebensfreude.

Und das ist noch lang nicht alles, was das Ander Art Festival zu bieten hat! Das gesamte Programm gibt es hier. Der Eintritt zur Ander Art und zur anschließenden Clubnacht ist frei.

Logo-Ander-Art-Festival

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