Stadt, Was machen wir heute?

Emotionen und Mobilisierung an der Münchner Freiheit

Marlene-Sophie Meyer
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MünchnerFreiheit

Schon seit vierzig Jahren wird immer wieder der Abriss der Kultkneipe Schwabinger 7 in der Feilitzstraße angekündigt. Jetzt soll endgültig Schluss sein. Im Juli will eine Hamburger Immobilienfirma damit Platz für 30 Luxuswohnungen schaffen. Ein willkommenes Symbol in Zeiten der Gentrifizierungsdebatten in unserer Stadt. Die Initiative „Rettet die Münchner Freiheit“ hat dem Bauvorhaben nun den Kampf angesagt. Am heutigen Vormittag luden die Aktivisten in der Schwabinger 7 zu einer Pressekonferenz. „Wir fühlen uns in der Verantwortung etwas zu tun und möchten den Abriss verhindern“, sagte Markus Okur bei der Konferenz. Die Absicht der jungen Bürgerinitiative ist es, das kulturelle Schwabing aufrecht zu erhalten und vor allem zu mobilisieren. Die Teilnehmer der jungen Initiative sind sichtlich aufgewühlt von den schlafraubenden Aktionen der vergangenen Tage. T-Shirts, Banner, Poster, Demovorbereitung, Pressegespräche. Florian Raabe,  Voristzender der Grünen Jungend in München, kämpft mit den Tränen als er in der PK die Unterstützung der Stadtgesellschaft fordert, um das Ensemble an der Feilitzstraße 7-9 zu erhalten.

Mit Social-Media-Kampagnen und Straßenaktionen wollen die Aktivisten weiter auf sich aufmerksam – bisher tun sie das ziemlich erfolgreich. Beispielsweise schnellten innerhalb von fünf Tagen die Fans auf Facebook auf über 1000. Sollte das Bauvorhaben nicht verhindert werden, droht die Gruppe mit Hausbesetzungen und Demonstrationen. Die erste Demo soll voraussichtlich am 27.05.2011 stattfinden.

Das Video zur Pressekonferenz:

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