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Eure Stadt, eure Ideen: Von diesen Projekten werden wir bald mehr hören
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Ein Suppensalon mit gerettetem, veganem Essen, ein kunterbuntes Brett und eine alternative Parkplatznutzung. Ihr versteht nur Bahnhof? Das könnte sich bald ändern. Denn das sind nur ein paar der Ideen, die beim FES-Workshop „Deine Ideen für deine Gegend. Mitmachen statt zuschauen“ entstanden sind oder weitergedacht wurden.
Insgesamt 17 Teilnehmer*innen trafen sich am 7. und 8. September in der Mucca-Halle im Kreativquatier, um neue Ideen für das Zusammenleben in München zu entwickeln. Denn das war das Ziel des Workshops „Deine Idee für deine Gegend. Mitmachen statt zuschauen“, organisiert vom BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Demokratie rettet sich nicht von alleine. Sie braucht Unterstützer*innen, die aktiv werden, anpacken, gestalten wollen und sich untereinander vernetzen.
„Wir sind dabei zunächst von großen Überthemen wie z.B. Mobilität ausgegangen, haben diese dann auf der Systemebene analysiert und erste Ideen entwickelt. Anschließend sind die Teilnehmer*innen dann auf die Straße gegangen und haben Passant*innen interviewt, um die Projekte zu konkretisieren“ sagte Katharina von Sohlern, die den Workshop mit organisierte und als Teamleiterin unterstützte.
Neue Impulse…
So brachte etwa das Gespräch mit einer Seniorin eine der Projektgruppen auf die Idee für ein „Kunterbuntes Brett“: eine analoge Plattform, die niedrigschwellig und generationsübergreifend den Austausch und Kontakt zwischen Nachbar*innen herstellen und fördern soll.
Das Thema Nachbarschaft beschäftigte auch eine andere Projektgruppe: Hier entstand die Idee, Anwohnerparkscheine zu erwerben, anstelle eines Autos aber einen begehbaren Container in seiner Straße zu „parken“. Allen zugänglich, zur freien Nutzung. Eine Art ausgelagertes Wohnzimmer als Ort der Zusammenkunft.
Und auch der „Suppensalon“ soll ein Raum der Begegnung sein. Das Konzept: Leckere vegane Gerichte aus Lebensmitteln zubereiten, die sonst unnötigerweise im Abfall gelandet wären.
… und bekannte Projekte
Der Workshop richtete sich aber nicht nur an neue Ideen und Konzepte. Für Teilnehmer*innen, die ein bereits bestehendes Projekt mitbrachten, gab es eine kollegiale Fallberatung, um auf Augenhöhe neue Ideen und Lösungsvorschläge für entstandene Probleme zu diskutieren.
Manche der teilnehmenden Projekte haben sich in München bereits einen Namen gemacht. So wie @catcallsofmuc, ein Instagram-Account, der auf Street Haressment, Body Shaming und sonstige Übergriffigkeiten in München aufmerksam macht. In Zukunft möchten die Initiator*innen des Blogs ein Magazin betreiben, Workshops anbieten und Ausstellungen veranstalten. Für diese anstehenden Projekte bekamen sie am Wochenende neuen Input.
München war erst der Anfang
Die Idee für den Workshop entstand, als Anna-Lena Koschig, Leiterin des BayernForums der Friedrich-Ebert-Stiftung, Katharina von Sohlern kennenlernte. Schnell war den beiden klar: Ihre Ansätze ergänzen sich perfekt, wieso also nicht gleich ein gemeinsames Projekt ins Leben rufen? Organisiert wurde der Workshop von der Friedrich-Ebert-Stiftung, Partnerinnen waren außerdem SPD-Stadträtin Simone Burger, Annette Rinn aus dem Vorstand des BenE e.V. und Sylvia Hladky aus dem Vorstand des Netzwerks Klimaherbst.
Für die Veranstalter*innen war München aber erst der Anfang: „In München passiert schon sehr viel. Wir wollen mit dem Workshop vor allem auch in Regionen, in denen es noch nicht so ein großes Angebot gibt, Unterstützer*innen der Demokratie dazu einladen, kreativ zu werden“, sagte Ellen Diehl, Referentin der Friedrich-Ebert-Stiftung. Noch in diesem Herbst ist der nächste Workshop geplant.
Aber auch in München kann es nie genug tolle neue Projekte geben, wie die Ideen aus dem Workshop zeigen.
Ihr wollt mehr über den Workshop oder die einzelnen Projekte erfahren? Hier findet ihr Infos zur Teilnahme und Videos zu allen Aktionen.
Bildrechte: © BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung