Lange Nacht der Brauereien München, Abendstimmung 2016
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Festival der Bierkultur: Die Lange Nacht der Brauereien im Giesinger Bräu

Giesinger Bräu

„Wir wollen einen Marktplatz bieten und die neue Vielfalt in der Münchner und der bayrischen Bierlandschaft zeigen“, erklärt Steffen Marx, Gründer und Geschäftsführer von Giesinger Bräu, die Idee hinter der Langen Nacht der Brauereien. Auch im dritten Jahr hat er wieder eine Vielzahl verschiedener kleiner Brauereien aus der Stadt und der Region eingeladen, um zusammen auf die bayerische Bierkultur anzustoßen und zwei Tage mit Livemusik auf zwei Bühnen (u.a. Coconami) den Münchnern einen Eindruck zu vermitteln, was sich gerade alles auf dem heimischen Biermarkt tut. Spoiler: so einiges.

Lange Nacht der Braurereien 2016 tagsüber

24 verschiedene Brauereien sind diesmal am Start, darunter die schon etwas bekannteren Namen wie Crew Republic, Isarkindl und Tilmans, aber auch jede Menge noch eher unbekannte Neulinge wie die Munich Brew Mafia, Zilz, Dirndlbräu oder Broy. Allein lokal und regional haben sich in den letzten Jahren jede Menge kleinerer Brauereien gegründet und es werden immer mehr. Der Craft-Beer-Hype hat sich in München und Bayern zwar langsam aber stetig ausgebreitet – dafür mit einer gewissen Eigendynamik: auch die hiesige Bierkultur wird wiederbelebt und zelebriert. Statt im traditionellen Einheitsbräu zu versauern, wird experimentiert, gepanscht, gehopft, filtriert und unfiltriert – auch alte Rezepte und Braumethoden werden wiederentdeckt, die für die industrielle Massenbierhaltung nicht rentabel genug wären.

Ganz München? Nein!

Menschenmenge an der Langen Nacht der Brauereien 2016

Als Steffen Marx 2006 mit dem Braumeister Tobias Weber in einer leeren Doppelgarage die ersten eigenwilligen Bier-Kreationen wie Frucht- oder Gewürzbiere ausbrütete, war von einem Craft-Beer-Hype hierzulande noch kein Mü zu spüren und der Münchener Biermarkt fest in der Hand der hiesigen Großbrauereien. Mit der steigenden Nachfrage kamen auch klassischen Biersorten, wie die Giesinger Erhellung zum Sortiment dazu und die „Giesinger Biermanufaktur und Spezialitäten Braugesellschaft mbH“ mauserte sich immer mehr zur gallischen Brauerei in der selbst ernannten Weltbierhauptstadt: „Ganz München? Nein! Eine von unbeugsamen Giesingern betriebene Brauerei hört nicht auf, den Großbrauereien Widerstand zu leisten.“ Oder so ähnlich.

Nachdem man gerade in Giesing ein gewisses Faible für Underdogs hat und auch der Rest von München dem neuen Hoffnungsschimmer bereitwillig einen Stern am Münchner Bierhimmel zur Verfügung stellte, stand der Erfolgsgeschichte nicht viel im Weg. Denn das Bier schmeckte ganz offensichtlich auch. 2014 konnte Steffen Marx und sein Giesinger Bräu nach fast dreijähriger Planungs- und Umbauzeit das alte Umspannwerk Giesing in der Martin-Luther-Straße beziehen und der neue Brauereistandort mit eigenem Bräustüberl eröffnet werden. Ende letzten Jahres gab die Brauerei schließlich die Planungen für einen neuen Standort mit eigener Abfüllanlage und angeschlossenem Sudhaus („WERK 2“) im Münchner Norden bekannt. Im wahrsten Sinne: Läuft bei denen.

Trotz seiner eigenen Erfolgsgeschichte fühlt sich Steffen Marx noch immer mit den anderen kleinen Brauereien verbunden und hat mir der Lange Nacht der Brauereien ein Forum für die neue Biervielfalt in München geschaffen. Schließlich verbindet die Brauer, mehr als jede Konkurrenz, die eine große Liebe: „Bier brauen.“


In aller Kürze:

Was? Lange Nacht der Brauereien
Wann?
Freitag, 20.7. (17 bis 23 Uhr) und Samstag, 21.7. (11 bis 23 Uhr)
Wo?  Giesinger Bräu, Martin-Luther-Str. 2, 81539 München

Wieviel? 2-Tages-Ticket hier für nur 10,50 €


Fotos: © Michael Nagel


Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erscheint im tagebook, einer Kategorie, die unsere Partner nutzen können, um neue Ideen und Inspirationen in Blog-Beiträgen vorzustellen.

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