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„Ich liebe München einfach!“: Eko Fresh über seine neue Serie „Die Glücksspieler“

Stell dir vor, dir bietet jemand eine Millionen Euro dafür, dass du ein Jahr lang versuchst glücklicher zu werden. Einziger Haken: Du darfst das Experiment nicht abbrechen und niemandem davon erzählen! Vor dieser Situation stehen drei Münchner*innen in der neuen ARD-Serie „Die Glückspieler“. Einer von ihnen ist der erfolgreiche Lebe- uns Geschäftsmann Firat, der seine eigene Straßenreinigungsfirma betreibt. Gespielt wird er von Eko Fresh, der an der Seite von Katharina Schüttler und Manuel Rubey eine der drei Hauptrollen übernimmt. Wir haben mit Eko über seine Vorstellung von Glück, die Drehzeit in München und seine nächsten Projekte gesprochen.

„Glück ist individuell und der Schlüssel ist in dir drinnen“ – Eko Fresh im Interview

Hi Eko, in „Die Glückspieler“ spielst du den lebenslustigen Kleinunternehmer Firat Bozoklu, der als einer von drei „Glückspieler*innen“ ein verlockendes Angebot bekommt: Wenn er versucht, innerhalb eines Jahres glücklicher zu werden, erhält er von dem wohlhabenden, aber trübsinnigen Herrn Herzinger eine Millionen Euro. Ist Firat für dich trotz seines lebensfrohen und lockeren Auftretens ein unglücklicher Mensch?

Er denkt zumindest, er sei glücklich. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, hat ein schönes Haus in einem Münchener Vorort mit Pool und allem Drum und Dran. Außerdem eine süße Familie. Allerdings sieht es hinter den Kulissen wie so oft anders aus.

Würdest du selbst ein solches Angebot annehmen?

Das ist natürlich eine ethisch-moralische Frage, die ich mir erst überlegen würde, falls der Fall eintrifft. Verlockend ist es schon, deshalb ist die Serie ja auch so lustig.

Natascha (Karolina Lodyga) verbietet Firat (Eko Fresh), so mit ihr zu reden.

Was würdest du als Erstes ändern, um glücklicher zu werden?

Ich glaube wir alle können an unserer Work-Life-Balance arbeiten. Mich macht es glücklich, mit meiner Familie etwas zu unternehmen und meinem Sohn die Welt zu zeigen.

„Die Glücksspieler“ wurde in und um München gedreht. Würdest du sagen, dass es eine Münchner Serie ist?

Ich würde ganz klar sagen, dass „Die Glücksspieler“ eine Münchner Serie ist. Bereits in der Anfangssequenz wird gesagt, dass es in Obergiesing spielt.

Was macht deine Figur Firat zum Münchner?

Firat ist ein typischer Münchener mit türkischen Wurzeln. Er hat eine große Straßenreinigungsfirma, mit welcher er sein altes Viertel sauber hält. Er hat Kontakte zur Stadtverwaltung, denn bei der Vergabestelle versucht er neue Aufträge zu erlangen.

Der Notar (Matthias Kupfer, rechts) erklärt Ines, Firat und Jasper die vertraglichen Bedingungen, unter denen sie am Ende des Jahres eine Million Euro erhalten können.

Du selbst bist ja in Köln geboren und hast einen großen Teil deines Lebens dort verbracht. Die Serie „Blockbustaz“, in der du ebenfalls eine der Hauptrollen verkörperst, spielt auch dort. Wie hast du die Zeit in München empfunden? Du bist hier ja auch schon als Musiker aufgetreten. Was gefällt dir an München – und was nicht?

Ich liebe München einfach! Seit meinem letzten Aufenthalt noch viel mehr. Der Dreh lief über zwei Monate und ich war sehr zentral in der Nähe des Marienplatzes untergebracht. Ich bin oft alleine spazieren gegangen und habe in der Türkenstraße Kaffee getrunken. Abschließend war meine Frau zu Besuch und wir haben noch ein Pärchen-Wochenende drangehängt. München im Sommer ist einfach fantastisch! Am 2.7. trete ich übrigens wieder in München auf.

Apropos Musik: Was macht dich eigentlich glücklicher – auf der Bühne zu stehen oder vor der Kamera?

Es hat beides so seine Momente. Menschen glücklich zu machen und Geschichten zu erzählen, scheint meine Aufgabe auf dieser Erde zu sein.

Von rechts: Die Glücksspieler Ines (Katharina Schüttler), Firat (Eko Fresh) und Jasper (Manuel Rubey)

„Die Glücksspieler“ ist ja vor allem ein großes Experiment. Ist es aus deiner Sicht geglückt? Kann man lernen, glücklich zu werden oder aktiv an seinem eigenen Glück arbeiten?

Geld alleine macht nicht glücklich, das merken die Protagonisten selbst. Ich glaube so viel kann ich verraten, ohne zu spoilern. Ich persönlich glaube, Glück ist individuell und der Schlüssel ist in dir drinnen.

Nach deiner TV-Rückkehr: Was steht als nächstes bei dir an?

Ich habe mehrere Baustellen in meiner Arbeit. Film, Fernsehen, Musik, aber auch mein Start-up „Liefertürke“ beschäftigt mich sehr. Wir sind bereits in drei Städten erhältlich, München fehlt noch, aber ich bin dran.

Danke für das Interview, Eko!

Wenn du Eko als Firat neben Katharina Schüttler und Manuel Rubey in „Die Glücksspieler“ sehen willst, dann schau rüber in die ARD Mediathek – dort findest du die Serie ab sofort – oder schalt am 27.04., 04.05. und 11.05. im Rahmen des FilmMittwoch im Ersten ein.


Bilder: © BR/die film gmbh / Hendrik Heiden