Leben

In Tokyo mit festem Schuhwerk

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240 km Luftlinie trennen die Metropole Tokyo von Fukushima. Der 11.März 2011 hat sich in die Seelen und Gedanken der Japaner eingebrannt. Wie aber lebt es sich – ein paar Monate nach der Katastrophe? Eine visuelle Entdeckungsreise mit dem Rapper Pharell Williams – und ein wirkungsvolles Marketingprojekt eines Schuhherstellers.

Der US-Superstar Pharrell Williams hat sich zusammen mit der französischen Marke „Palladium“ auf eine Entdeckungsreise durch die aufregende asiatische City begeben. „Palladium“ produziert langlebige und strapazierfähige Schuhe. Da passt das innovative Projekt „Explorations“ perfekt ins Konzept. „Unsere Markenbotschaft handelt davon, sich die Stiefel anzuziehen und in urbanem Terrain jenseits der Touristenattraktionen auf Entdeckungstour zu gehen“, so Barney Waters (Vice President of Marketing Palladium).

Das ist ihnen mit dem Dokumentarfilm „Tokyo Rising!“ wirklich gelungen. Am Montagabend verwandelte sich die trendige Location Kirsch und Co. in ein kleines Kino. Man sieht Pharell Williams (selbstverständlich mit Palladium Boots!) in die Hauptstadt eintauchen.

Die Dokumentation ist in fünf verschiedene Episoden aufgeteilt. Sie zeigt den „Geist“ der kreativen Szene. Er führt Interviews mit lokalen Künstlern wie Akashi Oda vom „Likten Magazine“. Er steigt hinab in die tiefen der Stadt, in den „Underground Palace“. Das unterirdische Tunnelsystem (gebaut um die Wassermassen bei Hochwasser umzuleiten) lässt die Zuschauer vor Ehrfurcht fast erstarren.

Er begleitet die Elektropopband „Trippple Nipppels“ bei einem ihrer exotischen Auftritte. Als Vögel verkleidet lassen sie riesige Ballons über ihren Köpfen zerplatzen, aus denen dann Federn hervorquellen. Überhaupt ist alles an dieser Stadt RIESIG. Oder besser: GIGANTISCH.

In den Himmel ragende Hochhäuser, umhüllt mit Neon-Reklame. Nicht nur die Häuser, die ganze Stadt scheint aus Neon zu bestehen- und das rund um die Uhr…..eindeutig ein zu hoher Stromverbrauch! Tokyo scheint niemals stillzustehen. Schon beim Zuschauen geht der Puls schneller.

Bunte, farbenprächtige Bilder. „Harajuko-Mädls“ werden gezeigt. Dem Europäer verschlägt es dann doch den Atem. Harajuko ist eine Art punklastige Jugendmode- bunt und schrill. Nicht zu übersehen. Ein wenig erinnert mich das an Karneval, hier ist es jedoch ein ganz klares wichtiges Lebensgefühl. Eine eigene Art der japanischen Kultur.

Szenenwechsel: eine Künstlergruppe wird vorgestellt, die den Reaktorunfall künstlerisch umsetzt: ein Gemälde in der U-Bahn wird „weitergemalt“. Bilder von Japanern werden gezeigt: sie gehen auf die Strasse. Der Regierung wird nicht mehr geglaubt. Ein „Andersdenken“ setzt ein.

„Ich liebe Toyko“, sagt Pharell Williams und düst mit der U-Bahn durch die Nacht. Tokyo, die Mega-City, die sich nicht aufhalten lässt. Die durch die Zeit rast. Der Puls geht schnell. Vielleicht zu schnell.

Wer jetzt neugierig geworden ist: Auf Youtube ist die ungewöhnliche und interessante Dokumentation zu sehen.

Teil 1

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Teil 2

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Teil 3

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Teil 4

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Teil 5

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