Anzeige, tagebook von Stroke Art Fair

Kunst wird zum Event: das war die Stroke Art Fair

Natalie Adel

Kunst + Isar + strahlender Sonnenschein: herlich.  Diese drei wunderbaren Dinge an einem Ort vereint: Unübertrefflich. Und genau so hat sich über das verlängerte Wochendende die Stroke Art Fair auf der Parterinsel präsentiert. Sobald man die Insel betritt, tönen einem schon softe Beats und entspannter Elektro entgegen. Das erste, was ins Sichtfeld rückt, sind riesige weiße Wände in der Mitte des Innenhofes, an denen verschiedene Künstler live malen, sprayen, kleben und vor den eigenen Augen Kunstwerke erschaffen. Daneben haben sich mehrere Menschen-Grüppchen gemütlich in die Sonne gesetzt und beobachten mit einer Flasche Bier oder einem Glas Wein in der Hand wie die Bilder immer mehr zum Leben erwachen.

Wer dem Rundgang folgt, bekommt eine Menge an Input geboten. Von Streetart über Fotografie bis hin zum Light-Painting. Hier steht ein Öko und FairTrade Kleidungs-Label direkt neben den coolsten Spayern im Land. Dabei scheinen die Gebäude der Parterinsel wie gemacht für die Stroke, denn insbesondere Pop- und Streetart entwickeln in den mal schick renovierten, mal ein wenig verlebten Räumlichkeiten ihren ganz eigenen Charme. Besonders schön zu beobachten ist dabei, wie sich jeder Künstler seinen zugewiesenen Raum auf andere Art und Weise zu eigen gemacht hat. So ist nicht nur das Handwerk an sich spannend, sondern auch die Verteilung und Komposition im Raum.

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Eine schöne Sache dabei ist, dass die Kunst tatsächlich auch erschwinglich ist. Selbst für das kleinste Budget kann man sich hier etwas Besonderes mitnehmen, das nicht unbedingt auf eine Postkarte beschränkt ist. Es ist wahr, die Stroke ist alles andere als eine dröge herkömmliche Kunstmesse: Sie lebt und feiert die Kunst. Von dieser guten Stimmung lässt man sich gerne mitreißen und kann Kunst als universelles Event genießen.

Zu den Stoßzeiten am Nachmittag wird es dann doch immer voller auf der Praterinsel und das entspannte Treiben lassen mutiert teilweise in ein Durchschieben und Quetschen von Ort zu Ort. Zum Glück gibt es im Hof und am Biergarten ausreichend Möglichkeit, dem Trubel zu entfliehen und es sich bei einem kalten Getränk einfach gut gehen zu lassen. Die sommerlichen Temperaturen lassen die Shirts der Besucher wieder kürzer werden und so sieht man hier eine Menge an hippen und schönen Menschen. Jeder trägt mindestens ein ausgefallenes Kleidungsstück an sich, von Sonnenbrille bis Schuhwerk. Wem die nackten Arme dann zu langweilig werden, hat vor Ort direkt die Chance, etwas dagegen zu unternehmen. Einmal am Glücksrad drehen und für 35 € bekommt man ein neues Tattoo gestochen. Auf der Stroke geht die Kunst nämlich auch unter die Haut.

Diese Kunst-Wochenende war so schön, ein Glück ist die ArtMuc nicht fern.

 

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