Kultur, Was machen wir heute?
L.I.E.B.E tanzen
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Seit frühester Kindheit tanzt Sabine Glenz; sie besuchte das Internat der John-Cranko-Schule in Stuttgart, um klassischen Tanz zu studieren. Später trainierte sie moderne Tanztechniken in München und New York. Ab 12. Januar ist das aktuelle Programm der Künstlerin im Schwere Reiter zu sehen.
So steht’s im Pressetext.
L.O.V.E. – der Titel von Sabine Glenz’ Anordnungen für zwei Tänzer könnte auf eine falsche Fährte führen. Nicht die Liebe zwischen zwei Menschen ist gemeint, sondern die Liebe zur Ausdrucksform Tanz. Inspiriert von durchaus konträren Denkansätzen zweier Tänzerinnen des 20. Jahrhunderts, Rosalia Chladek und Valeska Gert, entwickelt Sabine Glenz mit den Darstellerinnen ihre eigene Interpretation von Bewegung, Innehalten und Stillstand.
Die kreisförmig angelegte Bühne stellt das Zentrum raumgreifender Anordnungen dar. Von hier aus entstehen komplexe Abläufe, die von beiden Tänzerinnen ausgeführt werden: miteinander, füreinander, nebeneinander. Im Fokus steht das Herausarbeiten von unterschiedlichen Formen der Darstellung.
Durch die Verschiebung der Aufmerksamkeit verändert die Tänzerin selbst die Qualität ihrer Präsenz. Kraft und Klarheit in der Ausführung und der gezielte Umgang mit Zeitstruktur oder deren bewusste Vernachlässigung lassen unterschiedliche Körpergefühle performativer Situationen unmittelbar erlebbar werden. Eine direkte Nähe zwischen Betrachter und Darsteller entsteht.
Konzept/Choreografie: Sabine Glenz
Tanz: Karen Piewig, Zufit Simon
Ort: schwere reiter, Dachauer Str. 114
Uraufführung: Donnerstag, 12. Januar, 20.30 Uhr
Weitere Vorstellungen: 13., 14. und 15. Januar, 20.30 Uhr
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