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Livestream vom Gärtnerplatz: Schuberts Reise nach Atzenbrugg

Gärtnerplatztheater
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Das Gärtnerplatztheater nimmt dich am Freitag, 30. April um 19.30 Uhr mit auf eine Reise – auf eine Livestream-Reise mit dem legendären österreichischen Komponisten Franz Schubert, um genau zu sein. Die Vorpremiere der Oper kannst du live und kostenlos auf der Webseite des Gärtnerplatztheaters genießen.

Eine “fröhliche Landpartie” soll es werden, die Schubert mit seinen Freunden von Wien nach Atzenbrugg führt. Dass dann alles doch nicht ganz so kommt, wie vielleicht erwartet, lassen wir an der Stelle mal als Teaser so stehen.

Foto: © Christian Pogo Zach

Extravagante Videolandschaften

Inszeniert hat die Oper der Intendant des Gärtnerplatztheaters, Josef E. Köpplinger, die Musik hat die Komponistin Johanna Doderer und den gesungenen Text der Schriftsteller Peter Turrini beigesteuert. Worauf wir aber an der Stelle nochmal genauer eingehen wollen, sind die einzigartigen Videoprojektionen, die die Videokünstler*innen Meike Ebert und Raphael Kurig für die Produktion extra erstellt haben.

Raphael Kurig, Foto: © Miki Kuschel

Schuberts Reise führt uns durch grüne Wälder und hügelige Landschaften – naheliegend also, dass Ebert und Kurig ihre Kamera einpacken und 1,5 Stunden außerhalb Münchens im Wald stimmungsvolle Bilder für die Videosequenzen einsammeln. “Das hat aber unseren Ansprüchen an die Produktion nicht genügt”, erzählt Kurig im Gespräch.

Von Grund auf neu gestaltet

Vielmehr hätten sie sich dann entschieden, die Wälder und Felder komplett neu zu erfinden, mittels einer Software, die ursprünglich für Computerspiele entwickelt wurde. “So waren wir viel flexibler, konnten schneller oder langsamer durch diese digitalen Waldwelten gehen und auch das Wetter oder die Tag-/Nachtstimmung einstellen”. Das sei für sie eine komplett neue Erfahrung gewesen. Weil sie aber pandemiebedingt mehr Zeit für die Produktion bekommen haben, habe sich das auch gelohnt.

Computergenerierter Wald, © Meike Ebert

Die Videobilder werden über drei Hochleistungsbeamer auf eine Fläche von insgesamt 17 Meter Breite und rund 4 Meter Höhe projiziert. Die Leinwand ist aber nicht eine große Fläche, sondern viele einzelne Flächen, die wie Scherben gestaltet sind. Die werden je nach Szene auch individuell bespielt, in längeren Traumsequenzen oder in Szenen, wo Schubert durch eingeatmete Quecksilberdämpfe alles verschwommen und bunt sieht.

Dynamischer Hintergrund

Die große Herausforderung bei der Videoprojektion für die Oper: Hier stehen die Musik und die Solisten auf der Bühne im Vordergrund. Alles, was sich auf der Bühne bewegt, zieht das Auge des Betrachters an. “Die Kunst ist es, im Hintergrund eine Dynamik hinzubekommen, ohne abzulenken”, erklärt Kurig.

Bühnenbild für die Videoprojektion, Foto: © Raphael Kurig

Seit über 10 Jahren baut er am Gärtnerplatztheater die Abteilung Videoproduktion und Videodesign auf – entsprechend war für Kurig die pandemiebedingte Schließung des Theaters auch eine Chance: “Wir haben im November angefangen, die Technik für Livestreaming zu kaufen und haben das nötige Knowhow, um diese auch umzusetzen”.

Livestreams als Chance

Seit November hätten so über 100.000 Menschen die Livestreams des Gärtnerplatztheaters gesehen und das aus aller Welt.” Wir kriegen Grüße aus Australien oder New York und es ist auch für die Familien der nach München zugereisten Ensemblemitglieder eine Chance, live dabei zu sein”.

Es ist also keinesfalls ein notwendiges Übel, wenn das Gärtnerplatztheater am kommenden Freitag, 30.4. um 19.30 Uhr in einer Vorpremiere die Uraufführung der Oper “Schuberts Reise nach Atzenbrugg” als Livestream zeigt. Vielmehr wartet auf die Zuschauer*innen ein audiovisuelles Erlebnis, das sie bequem von der Couch aus mitverfolgen können. Und das völlig kostenfrei.


In aller Kürze:

Was? Schuberts Reise nach Atzenbrugg

Wann? Freitag, 30.4., 19.30 Uhr

Wo? Livestream aus dem Gärtnerplatztheater hier

Wieviel? Kostenlos, Spenden sind hier möglich


Beitragsbild: © Christian Pogo Zach

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