Kultur, Live

Öffnet die Bunker!

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Es gibt viele Bunker (Hoch- und Tiefbunker), die seit langen Zeit verschlossen stehen. Man kann das aber ändern: Bunker könnten temporär oder dauerhaft insbesondere kulturell (oder auch pädagogisch als Lernort für Kinder und Jugendliche) genutzt werden.
Der derzeit leerstehende Gaißacher Hochbunker wird während der offenen Ateliertage bei der Veranstaltung „Kunst in Sendling“ vom 10. bis zum 13.10.2013 als zusätzlicher Veranstaltungsort etwa für Musikgruppen oder einen Poetryslam geöffnet.
Außerdem wurde das Kunstprojekt „O.R.pheus“, das im Frühjahr und Herbst 2012 im Tiefbunker an der Elisenstraße als musikalisch-theatrale Rauminstallation stattfand, gerade von der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung mit dem Titel „Kultur- und Kreativpilot Deutschland“ ausgezeichnet.
Auch in anderen Städten werden Bunker kulturell genutzt. Zu nennen ist z.B. Wien. Dort wurden und werden Hochbunker bzw. Flaktürme als Ausstellungsräume (der Leitturm in den Jahren 2005 und 2006 als Ausstellungsraum, der Gefechtsturm aktuell als Kunstprojekt unter dem Namen CAT – Contemporary Art Tower, ) verwendet. Des Weiteren werden etwa in Hamburg Luftschutzbunker über einen privaten Betreiber als Musikproberäume zur Verfügung gestellt http://www.musikbunker-hamburg.de/ Und im Bochum wird ein Hochbunker für ein Kulturfestival genutzt.( http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bochum/Kultur-statt-Muell-Bunker-wird-frei-fuer-den-Rundlauf;art932,1926632 )
Aufgrund dieser positiven Beispiele wäre es sinnvoll darzustellen, wie Bunker in München bisher schon genutzt werden und Vorschläge zu erarbeiten, wie in weiteren Fällen diese Bauwerke sinnvoll geöffnet werden könnten. Nutzungen temporärer Art sowie ggf. auch dauerhafte Nutzungen wären dabei zu prüfen. Unter Umständen könnten z.B. Bunker auch als Proberäume für Musikgruppen zur Verfügung gestellt werden. Vorstellbar wäre außerdem, Bunker als historische Lernorte für Kinder und Jugendliche umzugestalten.
Weitere Informationen zu Bunkern in München findet man übrigens unter: http://www.bunkerfreunde-muenchen.de/main.php bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Hochbunker_in_M%C3%BCnchen

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Foto: Loud Hush/ jugendfotos.de

Foto 1: dunkelklang/pixelio.de

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