Parcels
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Flucht in die Phantasie mit den Parcels in der Muffathalle am 10. Dezember

Yannik Gschnell

Nun ist es passiert – der Winter ist da. Die Tage werden kürzer und kälter, schon bald begeben wir uns alle in den kollektiven Winterschlaf. Die einen sehnen sich da nach Tee und Kuscheldecke, die anderen wollen in wärmere Gefilde fliehen.

Eine Kombination aus beidem bietet das Debütalbum der Parcels.

Verträumt und zeitlos durch die Popgeschichte

In 51 Minuten schicken uns die in Berlin ansässigen Australier auf eine Reise und regen durch ihren unnachahmlichen Groove zum Träumen an. Dabei verliert das Album nie an Zug und fließt beinahe unheimlich elegant von einem Track in den nächsten – ohne dabei eintönig zu wirken.

Mit jedem Liedwechsel geben sich auch zeitlose Pop-Elemente aus den 70ern und 80ern die Klinke in die Hand und sorgen so für Abwechslung. Die Parcels selbst beschreiben ihre Soundschublade als “Disco and Funk and Classic grooving Music” – zeitlos gut.

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Damit schießen sie gleich bei ihrem Debüt gegen den Trend des Konglomerats aus EPs und potentiellen Singles, das viel zu oft als “erstes richtiges Album” verkauft wird. So hat es auch die erste Erfolgsgeschichte der Parcels nicht auf das gleichnamige Album geschafft: Die Single “Overnight”, die in Kollaboration mit ihren ersten großen Förderen, Daft Punk, entstand, bleibt das was sie immer war: eine Single.

Parcels – Ein Album gegen den Trend

Doch nicht nur mit solchen Entscheidungen heben sich die jungen Australier aus der Masse ab. Sie alle waren schon früh in kleineren Highschool-Bandprojekten aktiv, doch Parcels ist für sie alle die erste richtige Band. Umso mutiger wirkt im Nachhinein der Schritt der fünf Jungs, nach Berlin zu ziehen.

Auch wenn es um ihre Musik geht, machen die Parcels keine halben Sachen. So drehen sie ihre Musikvideos nicht zum Selbstzweck, sondern dichten durch sie die Geschichte ihres Albums weiter. Zum Beispiel mit dem Slasher-Kurzfilm zu “Withorwithout”, unter der Regie von Benjamin Howedeshell und mit der US-Schauspielerin Milla Jovovich in der Hauptrolle, die unter anderem durch den Film “Das fünfte Element” bekannt ist:

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Doch das heimliche Highlight des Albums ist wohl der letzter Track. Wie viele Alben kennst du, die mit einer Auflistung der Credits und Danksagungen enden? Viel zu wenige. Doch nicht nur das: als Stimme haben die Parcels ihren Studio-Nachbarn Dean Dawson wieder ausgegraben – ja, den gibt’s auch noch.

Daran werde auch ich mir ein Beispiel nehmen: Danke Parcels! Danke für dieses wunderbare Album!

Am 10. Dezember die Rückkehr nach München

Schon 2017 spielten die Australier ein viel umjubeltes Konzert in München – damals noch im Technikum. Dieses Jahr hat das Ganze mit der Muffathalle einen noch größeren Rahmen bekommen.

Doch das machen die Parcels nicht alleine, als Vorband haben sie Young Yosef dabei. Die fünf jungen Israelis wagten, genau wie die Parcels, vor Kurzem den Schritt nach Berlin, um dort ihre “musikalische Bestimmung” zu finden. Für ihrem Sound werfen sie Soul, J-Pop und 70s Disco in einen Topf und bieten damit das perfekte Warmup für ein Parcels-Konzert.

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In aller Kürze:

Was? Parcels Live
Wo? Muffathalle, Zellstr. 4, 81667 München
Wann? Montag, 10. Dezember 2018 | Einlass 20:00 Uhr
Tickets? hier


Beitragsbild: ©Antoine Henault

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