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Städte und Gesichter im Haus der Kleinen Künste
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Das Haus der Kleinen Künste startet mit doppelter Ladung in die neue Spiel- und Ausstellungszeit. Die Doppelvernissage „Face“ von PollyArt und „Stadt und Seele“ von Susanne Ebnet wird zudem von den Schwesterkünsten Musik und Literatur umrahmt.
Zwei oberirdische Ausstellungsräume hat das Haus der Kleinen Künste, die schon kurz nach der Eröffnung der Vernissage so voll sind, dass man vor lauter Menschen kaum Bilder sieht.
Während PollyArt im kleineren der beiden Räume überdimensionale, fast comicartige Acrylgesichter zeigt, steht Susanne Ebnet mit ihren verträumt-impressionistischen Städten in Öl dazu im Kontrast. Bei PollyArt dominieren grelle und starke Farben, Susanne Ebnet haucht mal zarte, mal samtig-dunkle Stimmungen auf die bespannten Leinwände.
So unterschiedlich die Ästhetik sein mag, in einem Punkt treffen sich beide Künstlerinnen:
„Manchmal sehe ich draußen auf der Straße ein Gesicht, das mich inspiriert.“, sagt PollyArt, „und zu Hause komplettiere ich diesen Eindruck beim Malen durch meine eigenen Gedanken.“
Ganz ähnlich formuliert Susanne Ebnet ihr Vorgehen: „Ich habe verschiedene Städte bereist. Hamburg, New York, Paris. Meine Bilder setzen sich aus dem zusammen, was ich gesehen habe und meiner Stimmung, meinem Gefühl, das ich dabei hatte. Jeder sieht eine Stadt durch eine subjektive Brille.“
Ein Gefühl von Fernweh erzeugt das Begleitprogramm, das aus Musik und Literatur besteht. Susanne Ebnet packt ihre Gitarre aus und spielt in Begleitung einer Geigerin eine Melodie. Dazu liest Autorin Carmen Schnitzer (Die andere Haut) eine ihrer Kurzgeschichten, die in New York spielt und in der die Farbe Rosa dominiert – eine schöne Ergänzung zu Städte-Bildern und fremden Gesichtern.
„Face“ von PollyArt: noch bis zum 10.10.2014 zu besichtigen
„Stadt und Seele“ von Susanne Ebnet: noch bis zum 20.11.2014 zu besichtigen
Haus der Kleinen Künste
Buttermelcherstraße 18
80469 München
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