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Teures Pflaster: München bleibt Spitzenreiter in Sachen Mietpreise

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Wer in einer deutschen Großstadt leben möchte, muss eine Menge Geld in die Hand nehmen. Während ein Eigenheim für den Ottonormalverbraucher einer Utopie gleich kommt, bleibt nur noch das Mieten. Doch auch das muss man sich in den großen Städten des Landes erst einmal leisten können. Diese Information ist zwar nicht neu und doch lassen uns Veröffentlichungen und Statistiken über Mietpreise in Deutschland immer wieder schlucken. Gerade der Süden schlägt mit hohen Mietpreisen zu Buche. Allen voran – und das mag für die meisten wenig überraschend sein – München. Immerhin brauchen alle rund 1,6 Millionen Einwohner der bayrischen Hauptstadt ein Dach über dem Kopf. Doch Wohnraum ist ein knappes Gut. 

Das Statistik-Portal statista.com ermittelte für das 4. Quartal 2020 in München einen durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 18,61 €. Dicht dahinter lagen auf Rang 2 Frankfurt am Main mit einem Quadratmeterpreis von 15,53 € sowie Stuttgart auf Rang 3 mit immerhin 14,68 €. Hierbei wurden vor allem Neubauten unter die Lupe genommen, die in den letzten zehn Jahren errichtet wurden, eine Größe von 60 bis 80 Quadratmeter aufwiesen und über eine gehobene Ausstattung verfügen. Schaut man sich Angebotsmieten für Wohnungen aller Baujahre an, liegt der Durchschnittspreis einer Wohnung in München immer noch bei rund 17,09 € pro Quadratmeter. Bei anderen Quellen können die Quadratmeterpreise abweichen, doch immer bleibt München die traurige Nummer eins. 

Rund dreiviertel der Einwohner Münchens wohnen zur Miete, über die Hälfte von ihnen leben allein in einer Singlewohnung. Pro Person steht im Schnitt eine Wohnfläche von 39 Quadratmetern zur Verfügung. Im Gegensatz zum gesamtdeutschen Durchschnitt von 47 Quadratmetern ist das bedeutend wenig. Doch Mietpreis-Prognosen für das Jahr 2021 sehen sowohl in München als auch in anderen Großstädten Deutschlands keine Besserung und erwarten einen erneuten Anstieg des Mietpreises. Gerade Neubauwohnungen sollen noch teurer werden. Für München wird ein Anstieg von rund 3 Prozent erwartet. Ähnliche Prognosen zeigen sich für die Städte Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und Nürnberg. Ein noch höherer Anstieg wird in Hannover (+4%), Leipzig und Dresden (+5%) sowie Berlin (+6%) und Stuttgart (+7%) erwartet. Lichtblicke scheinen die Städte Bremen und Dortmund zu sein. Hier gehen Schätzungen von rückläufigen Zahlen von immerhin -1% für Bremen und -6% für Dortmund aus. 

Um ins Utopische steigende Mietpreise nicht mehr länger hinzunehmen, werden deutschlandweit immer mehr Initiativen gegründet und Programme auf die Beine gestellt, mit denen Wohnraum wieder bezahlbar werden soll. In München findet sich beispielsweise das Wohnungspolitische Handlungsprogramm „Wohnen in München VI“. Es wurde für die Jahre 2017 bis 2021 vom Stadtrat beschlossen und soll Wohnungssuchende mit verschiedenen Förderprogrammen unterstützen. Insgesamt zählt das Programm „Wohnen in München VI“ zwölf Schwerpunkte. Darunter die Förderung zielgruppenspezifischer Wohnprojekte, Erhöhung der Zielzahl im geförderten und preisgedämpften Wohnungsbau auf 2.000 Wohneinheiten pro Jahr (wobei der Fokus der kommunalen Förderung auf dem Mietwohnungsbau für die unteren und mittleren Einkommensgruppen liegt) sowie neue Förderbausteine für mehr Kostentransparenz. Für das Programm stehen rund 870 Millionen Euro zur Verfügung. Mehr Informationen zum Projekt bietet das offizielle Stadtportal Münchens

Auch wenn Projekte wie diese auf den Plan gerufen wurden, um langfristig das Wohnen bei uns bezahlbarer zu machen und mehr Wohnraum zu schaffen, kann die Suche nach der passenden Wohnung aktuell zu einer langwierigen Aufgabe werden. Unterstützung gibt es auf Immobiliensuchportalen, bei denen man kostenlos mit den gewünschten Kriterien suchen kann. Zwar sind auch diese Portale kein Garant auf bezahlbaren Wohnraum in München, sie erleichtern die Suche jedoch ungemein. 

Beitragsbild: Unsplash/Dimitry Anikin

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