Stadt
Was ist mit den süßen Küken? – Wortwechsel
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- Loriot ist tot - 23. August 2011
Wiesnfans haben sich Tischreservierungen und Karten für Hendl und Maß schon längst gesichert. Kein Wunder. Nur gut ein Monat noch, dann ist München wieder bierkrugvoll mit Touris, Blasmusik und Festzelten. Da rollt der Rubel und die Köpfe von Hendl, Ochs und Co.
Gute Güte, nichts gegen unser Oktoberfest, aber Tiere essen?
Seit einigen Jahren schon ist das Nachdenken und Informieren über ethisches Leben ein Trend.
Leo Hickman schrieb mit “Fast nackt” ein Erfahrungsbericht über giftige Putzmittel, den Selbstbetrug beim Mülltrennen und das Problem als Vater einer Familie ethische zu leben. Mit dem Bestseller “Eating animals“, zu deutsch “Tiere essen”, schlug Jonathan Safran Foer in den Internationalen Buchmarkt ein. Anfang 2011 steuerte die deutsche Karen Duve ihren Selbstversuch bei “Anständig [zu] Essen”, indem sie sukzessiv ihre Essgewohnheiten nach ethischen Ãœberlegungen umstellt.
In dem Chaos der Expertenmeinungen ist es nur schwer sich eine eigene Meinung zu bilden. Sind Veganer mangelernährt? Leiden Vegetarier wirklich selterner an Krankheiten wie Gicht, diversen Herzerkrankungen und Übergewicht? Ist tierischer Eiweis nicht höherwertig?
Wer sich näher damit auseinandersetzt bleibt lediglich paralysiert zurück. Geht es in Deutschland etwa auch zu, wie in Glass Walls* dargestellt? Esse ich tatsächlich seit Jahren Antibiotika zu Mittag? Aber Bio-Fleisch bietet doch eine tierfreundliche Alternative, oder?
Tamara von der Tierrechtsinitiative München (TiM) weiß vielleicht näheres über den Umgang mit Tieren in Deutschland. Was sind ihre Beweggründe sich für Tiere stark zu machen, was könnte jeder selbst unternehmen, und: Lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt?
Wir werden sehen. Sonntag, 20 Uhr – Substanz-fm.com
mucbook-live @ substanz-fm.com
7. August – 20 Uhr ist Wortwechsel
*Glass Walls, voller Titel: “If slaugtherhouses had glass walls everyone would be vegetarian” ist ein Kurzfilm mit Paul McCartney über die Massentierhaltung, der Film ist im Internet frei zugänglich, jedoch verzichte ich hier bewusst auf eine Verlinkung – Interessierte finden ihn nach kurzer Recherche in voller Länge.