Kultur, tagebook von SoNotBerlin

Zehn Fragen an So Not Berlin

Charlotte Frey
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Seit ein paar Wochen pflegen die Macher des Blogs und der Partyreihe So Not Berlin eine Interview-Kolumne auf mucbook. Die Elektropartys gibt es jetzt seit etwas mehr als einem Jahr. Wir haben den beiden Gründern Fabian Kournettas und Tobias Heumann zum Einjährigen zehn Fragen gestellt.

1. Vor etwas mehr als einem Jahr habt ihr So Not Berlin ins Leben gerufen. Wie hat sich das Projekt entwickelt?

Wir sind begeistert! So Not Berlin hat sich zu einer festen Größe im Münchner Nachtleben – besonders was Elektro angeht – entwickelt. Wir hätten nie gedacht, dass die Resonanz von Anfang an so gut ist.

2. War es immer Euer Plan eine Eventreihe zu werden?

Naja, irgendwie schon. Das Blog hat sich eigentlich nur soweit entwickelt, weil wir einen Einstieg brauchten. Die Message hinter unseren Veranstaltungen war und ist zwar immer da, aber zu Beginn hatten die meisten eher den Eindruck wir wären ein Blog, der hin und wieder Partys veranstaltet. Dabei ist es eher andersrum.

3. Wie bringt Ihr Eure „Message“ in Euren Veranstaltungen rüber?

Das ist relativ einfach: Wir machen genau das, was wir wollen und haben Erfolg damit. Erfolg bedeutet dabei für uns nicht den finanziellen Erfolg (den wir Dank unserer moderaten Eintrittspreise nicht haben), sondern vielmehr die Stimmung  und den Spaß aller Beteiligten. Unser Ziel war es immer zu zeigen, dass man in München so gesehen genauso erfolgreich sein kann wie in Berlin oder sonst wo. Ob wir nun unsere DJs promoten oder eine eigene Veranstaltung machen, eine gute Resonanz war immer da. Ich glaube wir haben ganz gut gezeigt, dass wenn man in einem kreativen Bereich tätig sein will, man alles andere als auswandern oder fliehen muss.

4. Was unterscheidet Eure Events von anderen?

Der Drang eigene Veranstaltungen zu machen kam daher, dass die Art von Musik, die wir spielen, in München noch kein Zuhause hatte. In München gab es immer ein paar Events die ganz gut waren, aber eben nicht ganz so wie wir es eben haben wollten. Wer schon mal bei uns gewesen ist, weiß was wir meinen.

5. Welche Art von Musik ist es denn?

Harter Elektro, Hauptsache nach vorne! Eine Mischung aus Fidget House und nordamerikanischem Elektro. Also weniger freundliche Melodien, sondern eine gewissen Düsterheit und Ernsthaftigkeit. Haben wir vorher so eigentlich noch nirgends in München gehört.

6. Wie erklärt Ihr Euch euren Erfolg? Vorallem wenn es die Musikrichtung in München noch nicht gab?

Für uns gibt es nichts Besseres. Nicht nur weil wir die Party so gestalten können wie wir und die Leute es wollen, sondern auch und gerade wegen unserem Publikum. Es steht die Musik und der Spaß am Feiern im Vordergrund und nicht „sehen und gesehen werden“.

7. Welches Event war für Euch das Beste?

Schwer zu sagen, denn eigentlich waren sie alle super! Von der Stimmung her waren es sicherlich unsere erste Veranstaltung und unser erster Geburtstag. Musikalisch gesehen war es unsere letzte Veranstaltung, bei der wir mit Alan Gay und Dyebox gleich zwei unserer Favoriten zu Gast hatten.

8. Wollt Ihr weiterhin nur im Musikbereich bleiben?

Bisher hatten wir ja auch schon drei Modeausstellungen, die auch sehr gut besucht waren. Allerdings glauben wir, dass wir mehr im Musikbereich zuhause sind.

9. Was kommt als nächstes auf uns zu?

Es geht erst mal weiter wie gehabt, wenn man das so sagen kann. Dieses Jahr gibt es noch drei Events mit großartigen DJ-Sets und dann schauen wir mal weiter. Unsere Residents Ten Skirts haben sich in die Welt der Producer gewagt, weshalb wir schon sehnsüchtig auf den ersten Track warten. Dyebox werden bald ihr Album rausbringen und Julian Krause bringt seinen neuen Mix auf die Blogs.

10. Gibt es sonst noch neue Projekte?

Es sind noch ein paar Ideen in den Startlöchern, für die aber das richtige Kleingeld da sein müsste. Solange das nicht der Fall ist sagen wir natürlich auch noch Nichts darüber…

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