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Eurasian Rich Kidz #6+7

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Tag 6 & 7

Eine Stunde vor unserer Ankunft in Ekaterinburg beginnt für uns das große Packen. Es ist erstaunlich wie sich die Utensilien in einem so kleinen Raum verselbstständigen. Eric trägt maßgeblich dazu bei, weil er immer seinen Scheiß überall rumliegen lässt.

Wir steigen aus, an einem relativ großen Bahnhof, mit dem Wissen, dass wir noch keinen Schlafplatz haben. Also ab in eine amerikanische FastFood-Kette für internet und Sparmenü. Wir suchen ein super Hoste raus, das wir mit dem ersten Taxi ansteuern. Leider finden wir das Hostel nicht und auch die Taxizentrale kennt nur ein Sky-Hotel. Gut dann fahren wir halt dahin. Es stellt sich heraus, dass wir in den von sowjetischen Plattenbauten gesäumten Randgebieten der Stadt landen. Hier wollen wir nicht wohnen, aber der Taxifahrer lässt uns alleine zurück. Bei einer Bushaltestelle/Kiosk fragen wir zwei Frauen und einen Mann, ob sie für uns ein Taxi rufen können.

Diesem sagen wir die Adresse vom nächsten Hostel, bei dem wir wieder von unserem Taxifahrer stehen gelassen werden. An der Hausfassade prangern in rosa Farbe folgende Worte: “HOSTEL IS OVER!”

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Wir klingeln trotzdem. Keiner öffnet. Als aber ein Anwohner das Haus verlässt kommen wir wenigstens ins Treppenhaus und er sagt uns auch das Stockwerk, in dem das Hostel eigentlich sein sollte. Wir klingeln an einer Wohnungstür und ein freundlicher Russe in Jogginghose und Tanktop öffnet.

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Er sagt uns, dass es hier kein Hostel mehr gibt, hilft uns aber bereitwillig, ein neues Hostel zu finden. Das macht er natürlich nicht im Internet, sondern er ruft erstmal 6 verschiedene Leute an. Als wir ein neues Hostel haben, bei dessen Rezeption wir auch schon angemeldet sind, begleitet er uns noch zum Taxi. Im Hostel angekommen legen wir uns in unsere “Betten” (Stahlfedern, die bis zum Boden durchhängen; dünne Stoffmattratze).

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Am nächsten Morgen haben wir alle Rückenschmerzen aber wenigstens nicht auf der Straße geschlafen. Ab zum Sightseeing. Wir besuchen den Ort, an dem die letze Zarenfamilie Russland ermordet wurde. Anstelle ihres Anwesens steht nun eine große Kirche mit goldenen Kuppeln. Wir gehen weiter Richtung Museen, die mal wieder geschlossen sind (Wir haben einfach kein Glück mit Sehenswürdigkeiten). Dann also ab in die Einkaufsmeile. Dort findet man alles, von H&M bis MaxMara (Sneaker mit Absätzen = Trend Nummer 1). Am ende befindet sich auch noch ein großes Einkaufszentrum. Yeah! Noch mehr Shopping. Wir laufen gefühlte 8 Stunden durch diese doch sehr große Stadt und finden auf der Straße ein Panini Sammelalbum. Leider vergessen wir diese großartige Beschäftigungsmöglichkeit gleich 10 min später in einem Café.

Nach dem Fußmarsch fallen wir völlig tot ins Bett und beschließen, dass morgen unser Internettag wird.

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