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Eurasian Rich Kidz #25

Tag #25

Nächster Halt: Peking. Alle Touris raus aus dem Zug und erstmal schön Dosenbier auf dem riesigen Bahnhofsplatz. Uns fliegen unzählige neugierige Blicke entgegen. Soldaten patrouillieren über den Platz. Was für ein Flash.

Die Gruppe löst sich auf und wir wollen es mit dem Taxi versuchen. Obwohl wir uns in der Taxi Schlange anstellen, fängt uns ein Taxi Hai ab und versucht uns 280¥ abzunehmen, was ungefähr dem zehnfachen der normalen Taxirate entspricht. Wir steigen aus. Die Ubahn ist wesentlich spannender und kostet 2¥.

Obwohl wir nicht genau wissen wohin, ist das Hotel relativ schnell gefunden. Leider finden wir uns im Germering von Peking wieder. Im Hotel stellen wir fest, was es wirklich bedeutet, wenn niemand Englisch versteht. Wir warten über eine Stunde, bis wir auf unser Zimmer können.

Der Hunger treibt uns auf die sagenumwobene Ghost Street, in chinesischer Transliteration Dongzhimen genannt. Wir kommen aus der Ubahn raus und machen uns auf den Weg. Nach wenigen Metern geht’s los. Die Geräusche, Lichter und Gerüche sind überwältigend. Ein Restaurant reiht sich an das nächste, die Bürgersteige sind voll mit Tischen und alle Tische sind voll mit Menschen. Keine Weißnase in Sicht außer uns. Da jedes Restaurant lauter und heller erscheinen will, als das daneben, fällt es uns schwer einen Unterschied auszumachen. Wir nehmen das, wo wir den größten Andrang ausmachen und schnappen uns einen Tisch, der direkt am Bürgersteig ist.#menschengucken

Mit Händen und Füßen bestellen wir quer durch die Karte und zeigen auf irgendwelche Bilder. Es gibt Sprite und verschiedene Teller mit allem möglichen Kram. Nach dieser Orgie ziehen wir weiter.

Es zieht uns in ein Café, in dem es Kaffee und Whisky gibt. An den Wänden hängen Django Reinhardt Alben, im Fernseher läuft ein Leni Riefenstahl –  Film und auch sonst stehen überall Utensilien aus der westlichen Welt. Ein riesiger bunter Haufen.

Nach dem Café gehen wir ins Dada  das, der Internetrecherche nach, der Club mit dem interessantesten Booking zu sein scheint. Es befindet sich in einem Hinterhof und im selben Gebäude gibt es auch einen Rockschuppen, ein Café und eine Online- Zockerhölle, aber der Club ist schon ganz nett. Irgendwann lernen wir die Locals Alex und Travis kennen, die mit uns in ein 24h Restaurant fahren, das sogar um 4 Uhr früh prall gefüllt ist.

Wir essen Enteneikuchen, Dim Sum, Scampis, Aubergine und tausend andere Sachen, die Travis bestellt. Alles wird geteilt, das feiern wir.