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Eurasian Rich Kidz #21

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Tag # 21

Ziemlich durchgefroren erwachen wir. Das Feuer ist über Nacht natürlich ausgegangen, obwohl wir vor dem Schlafen gehen noch eine Menge Dung zum Befeuern gesammelt hatten. Das von Soko zubereitete Frühstück macht das alles aber ziemlich schnell vergessen. Es gibt Joghurt mit Cornflakes und Omelette mit Frühlingszwiebeln. Matthias ist zum Sonnenaufgang von den herausgetriebenen Schafen geweckt worden und macht eine zweistündige Wanderung auf einen relativ nahe gelegenen Bergkamm, um pünktlich zum Essen zurückzukehren. Uhrzeit anhand der Sonne erkannt: bosshaftes Verhalten.

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Soko meint, dass wir heute nicht so lange fahren werden um zur nächsten Nomadenfamilie zu gelangen, wir sind gespannt. Nach einer Verabschiedung von den freundlichen Hausherren geht es also vom Westen Ulan Bataars in Richtung Südosten. Wie am Tag zuvor halten wir wieder am Straßenrand für einen von Soko zubereiteten Lunch. Die Weite der mongolischen Steppe wird uns immer mehr bewusst, es ist schon beeindruckend wenn man bis zum Horizont kaum eine Spur von menschlicher Zivilisation mehr ausmachen kann.
Bevor wir die Familie erreichen, durchqueren wir noch einen Nationalpark, in dem die berühmten Preshwalski Pferde leben und erfahren, dass dieser Name nur auf einen gemeinen ukrainischstämmigen Russen zurückgeht, der einfach mal in die Mongolei einlief, um ungefähr 200 dieser seltenen Wildpferde zu stehlen, von denen dann die Hälfte auf dem Weg nach Europa ums Leben kam. Als Entdecker der einzigen noch existierenden Wildpferde, ließ er es sich selbstredend nicht nehmen, sie nach sich selber zu benennen. Wir klären auf: Przewalski Pferde heißen Tech Pferde.

Soko meint, dass wir heute nicht so lange fahren werden um zur nächsten Nomadenfamilie zu gelangen, wir sind gespannt. Nach einer Verabschiedung von den freundlichen Hausherren geht es also vom Westen Ulan Bataars in Richtung Südosten. Wie am Tag zuvor halten wir wieder am Straßenrand für einen von Soko zubereiteten Lunch. Die Weite der mongolischen Steppe wird uns immer mehr bewusst, es ist schon beeindruckend wenn man bis zum Horizont kaum eine Spur von menschlicher Zivilisation mehr ausmachen kann.

Bevor wir die Familie erreichen, durchqueren wir noch einen Nationalpark, in dem die berühmten Preshwalski Pferde leben und erfahren, dass dieser Name nur auf einen gemeinen ukrainischstämmigen Russen zurückgeht, der einfach mal in die Mongolei einlief, um ungefähr 200 dieser seltenen Wildpferde zu stehlen, von denen dann die Hälfte auf dem Weg nach Europa ums Leben kam. Als Entdecker der einzigen noch existierenden Wildpferde, ließ er es sich selbstredend nicht nehmen, sie nach sich selber zu benennen. Wir klären auf: Przewalski Pferde heißen Tech Pferde.

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Die Fahrt dauert nun doch schon wieder 7 Stunden (Carina hatte eine Tour gebucht, bei der man nicht so viel rumfährt) und wir erreichen letztendlich die Familie, bei der wir unsere Nacht verbringen werden. Soko bittet uns im Auto zu warten, denn das Hundemännchen der Familie sei noch nicht angebunden. #guadesvieh Da unsere Guides die Familie nicht erreichen konnten, sind sie von unserer Ankunft etwas überrascht. Wir werden trotzdem überaus freundlich empfangen.

Die Familie ist sehr groß. Der über 80 Jährige ‘Häuptling’ der Familie hat 15 Kinder, von denen drei Söhne da geblieben sind, der Rest wohnt in der Stadt. Der mittlere Sohn wohnt dort mit seiner Frau in einer eigenen Jurte und hat selber zwei Kinder, von denen das eine gerade frisch geboren wurde. Seine 3 Jährige Tochter Adima ist quietschlebendig und hat sich innerhalb von Sekunden in Carina verliebt. Sie teilt alles was sie hat und liebt Süßes.

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In der Jurte dürfen wir von den eigenen Milchprodukten der Familie kosten. Der getrocknete Joghurt ist sehr, sehr hart. Der Käse hingegen schmeckt wie eine besondere Art von Parmesan und findet großen Anklang in unserer Gruppe. Danach gibt es auch noch selbstgemachte Nudeln mit Schafsfleisch – auch sehr lecker.

Am Abend treiben wir alle zusammen die Unmengen an Tieren in das Gehege, was eine unglaublich spaßige Angelegenheit ist. Wir tragen Lämmer und Ziegen durch die Gegend, oder tragen Kälber zu ihren Mamas um sie trinken zu lassen.

Da nur 2 der 3 Zelte bewohnbar sind und in der einen ein Neugeborenes schläft, teilen wir uns die Jurte zu neunt. Es ist dementsprechend kuschelig warm. In der Nacht werden wir von Ziegen geweckt die auf uns rumtapsen, weil sie trinken wollen, der Boden ist steinhart und trotzdem sind wir alle sehr glücklich. Lebendiger das Leben nie war.

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