Gute Sache, Leben, Was machen wir heute?

#RefugeesWelcome: Lesen für den guten Zweck

Kevin Brandt

Nächsten Dienstag, den 29. September, findet in der Buchhandlung Isarflimmern um 20 Uhr ein literarischer Abend zugunsten der Flüchtlingshilfe statt. Hier geht es zur Veranstaltung auf Facebook.  Der Eintritt ist frei, stattdessen wird um Spenden gebeten.

Warum? Die Inhaberin Bettina Meissner brachte ein Refugees Welcome-Schild in ihrem Schaufenster an und musste zwei Tage später eine böse Überraschung feststellen.

Lesen gegen Vorurteile

Die Schmiererei ließ sie unmittelbar erfahren, wie stark die Angst vor dem Fremden immer noch verankert ist und von Vorurteilen bestimmt wird. Sie überlegte sich, wie sie den vielen negativen Wortmeldungen gegenüber fremden Menschen etwas Positives entgegensetzen konnte. Da lag es nahe, ihre Möglichkeiten zu nutzen und eine Lesung zu veranstalten. Der Abend behandelt die Ausgrenzung von Menschen und macht aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Gefühl des Ausgeschlossenseins aufmerksam. Die Texte laden dazu ein, sich auf die normale Andersartigkeit unter Menschen einzulassen.

Die Schmiererei ließ sie unmittelbar erfahren, wie stark die Angst vor dem Fremden immer noch verankert ist und von Vorurteilen bestimmt wird.

Felix Wegener, der uns im Gespräch die Themen der Texte vorstellte, übernahm einen Teil der Organisation und lud verschiedene Autor*innen ein. Ihn beschäftigt die Thematik seit Längerem.

Auch die Berichterstattung der letzten Wochen rückte die Situation der Geflüchteten immer wieder in den Vordergrund. Über das Netzwerk #bloggerfürflüchtlinge entstand ein Weg im persönlichen Umfeld, organisiert und aktiv Hilfe bereitzustellen. Das Hilfsnetzwerk war auch Meissner seit seiner Entstehung bekannt. Sie schätzt die Seriösität und die Inhalte, weshalb die Spenden im Rahmen der Lesung dessen Aufruf überwiesen werden.

Texte über das Gefühl der Ausgrenzung

Die Texte drehen sich nicht nur um die Situation der Geflüchteten. Martin Kordic liest aus seinem Buch „Wie ich mir das Glück vorstelle“ (Hanser Verlag), das die Problematik anschneidet, aber sich auch damit befasst, „wie sich der Mensch verändert, um sein persönliches Glück zu erreichen“. Das Buch „Panthertage“ (Eden Verlag) von Sarah Elise Bischof setzt sich autobiographisch mit Epilepsie auseinander. Darin verarbeitet sie unter anderem die Erlebnisse, die im Zuge der Erkrankung zur Wahrnehmung einer Isolation führen.


Bernhard Blöchl
liest aus zwei Büchern, die „sich der Flüchtlingspolitik von einer sachlichen Ebene nähern”. Außerdem sind auch die Bloggerinnen Anika Landsteiner und Iseult Grandjean mit dabei, die sich aus eigenen Erfahrungen heraus Gedanken zum Thema gemacht haben und selbst verfasste Texte lesen werden.

In Kürze:
Wann: 29. September
Wo: Buchhandlung Isarflimmern, 20 Uhr

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