Was machen wir heute?

Anpassung und Einsamkeit im Marstall

Julia Serdarov

Hikikomori

Der Begriff Hikikomori steht im Japanischen für Personen, die sich der Leistungsgesellschaft verweigern und ins Private zurückziehen. Was mit Schule schwänzen beginnt, endet in völliger Isolation. Computer und Fernseher werden zum Zimmerfenster und öffnen den Zugang zu virtuellen Welten. Berivan Kaya interessiert sich in ihrer neuen Arbeit für das Spiel mit den Welten hinter dem Bildschirm.

Gemeinsam mit einer Schauspielerin, einer Sängerin und einer Gruppe von Musikern entwickelt sie Figuren, die auf der Suche nach einer anderen Identität aus ihrer Isolation ins »Zweite-Leben« Utopia fliehen, im Glauben, dort in einen Austausch mit anderen treten zu können. Doch für Andersdenken ist hier kein Platz – the show must go on! Anpassung oder Einsamkeit! ‘Now let´s have some fun! Bring on the gladiators. Herein mit dem Pack: Here they are!’ …
Ein Musiktheater von Berivan Kaya.

Hikikomori goes Utopia
30. April 2010, 2. Mai 2010
Marstall, Marstallplatz 4
Beginn: 20 Uhr

mucbook macht mit der Rubrik “Gute Werbung” auf Dinge aufmerksam, die Aufmerksamkeit verdienen.

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