Beide sind sie ja schon etwas schräg: Der Nino aus Wien und die Milla im Glockenbachviertel. Und passen vielleicht genau deshalb so gut zusammen. Die Milla ist bekanntermaßen abschüssig in ihrer Architektur als Kellerclub – der Wiener Songwriter dagegen denkt einfach um viele Ecken beim Songschreiben und erzeugt so verspulte bis originelle und hellsichtige Poesie fernab von seelenloser Massenware und allzu vielen Zugeständnissen an den Zeitgeist.

Ende Juli kommt der verschmitzte „Bob Dylan vom Praterstern“ nach München und er kehrt dann wieder zurück in die Milla, eine Art zweiter Heimat hier in der Stadt, wo er schon auf einige grandiose ausverkaufte Konzerte zurückblicken kann– dargeboten in seiner unverkennbaren Slacker-Manier.

Mit dabei: Das neue Album „Zeit“

Mit im Gepäck hat er dann sein neues Album „Zeit“ aus 2022. Sein mittlerweile zwölfter Langspieler ist das, über den er sagt:

„Zumeist in Wien-Simmering, aber auch in Wien-Favoriten geschrieben. Oft tagsüber aber auch nachts. Manche waren schnell geschrieben („Zeit“), andere brauchten Monate („Ohne Schlaf“). Manche sind durch zwei verschiedene Socken inspiriert („Palmen und Katzen“), andere von furchtbaren Ereignissen („Montag“). Manche entstanden auch auf Friedhofspaziergängen („Olles hot sei End“), andere aus freundschaftlicher Aufmunterung („Strawberry Dream“).“

Das Album wurde komplett live aufgenommen. „Als wäre es ein Corona – Konzert ohne Publikum gewesen.“ Es sei das erste und vermutlich einzige und letzte Nino aus Wien Album auf dem jedes Lied unter 4 Minuten bleibt, heißt es weiter.

Live mit Bandbesetzung

Mit elf weiteren Alben im Rücken, kann der Nino aus Wien auch auf einen beneidenswert guten Backkatalog zurückgreifen (zum Beispiel: „Du Oasch“). Seine treue Live Band kommt für den Abend mit aus Wien. Die Formation zusammen mit Raphael Sas, pauT und David Wukitsevits will man so nicht mehr missen.

Einen sehenswerten Auftritt hat der österreichische Liedermacher übrigens im Film Vienna Calling – der etwa beim diesjährigen Dok.Fest in München lief und hoffentlich bald auch in die normalen deutschen Kinos kommt – wo man ihn etwa beim Philosophieren und Musizieren mit Liedermacher-Kollege Voodoo Jürgens beobachtet.

Verlosung: Gewinn 2×2 Tickets für den Abend in der Milla

Jetzt noch ein paar gute Nachrichten hinterher: Wir dürfen 2×2 Karten für den Abend verlosen. Schreib uns einfach einen Song in die Kommentare, den du am Abend unbedingt hören willst und mit etwas Glück stehst du +1 auf der Gästeliste (Gewinner*innen werden Anfang nächster Woche via Mail benachrichtigt. Ausgelost wird am Dienstag 25.07.). Viel Glück!

Beitragsbild: © Pamela Russmann