Aktuell, Das ist Kunst und das kann weg, Kolumnen
Das sind die neuen Spielzeit-Highlights der Münchner Theater
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Nach einer viel zu lange andauernden Spielzeitpause melden sich die Münchner Theater endlich wieder zurück: Das Resi eröffnete bereits am vergangenen Wochenende die Spielzeit 17/18, ab heute heißt das Volkstheater die Theatergänger wieder willkommen und die Kammerspiele haben sich den 28. September für ihre Eröffnung ausgesucht.
Auf was ihr euch in dieser Spielzeit einstellen könnt:
Residenztheater
Kinder der Sonne war der erste Streich, der nächste folgt sogleich: Drei weitere Premieren erwarten euch bis Ende Dezember. Besonders gespannt sind wir auf Das Schlangenei. Der 1977 von Ingmar Bergman gedrehte gleichnamige Film dürfte vielen ein Begriff sein und dient als Basis für Anne Lenks Resi-Inszenierung, die am 30. September im Cuvilliéstheater Premiere feiert.
Es ist ein “intensives Kammerspiel über die Katastrophe menschlicher Selbstvernichtung, die hinter der dünnen Schale der Zivilisation immer wieder aufs Neue zu erleben ist” – wer würde diese Aussage nach den Ergebnissen der Bundestagswahl noch in Frage stellen? Nach dem großen Erfolg von Hoppla, wir leben!, Phosphoros und Das goldene Vlies wagt sich die Falckenberg-Absolventin Lenk noch tiefer in die Abgründe des menschlichen Zusammenlebens vor; mit Franz Pätzold und Nora Buzalka in den Hauptrollen kann Das Schlangenei eigentlich nur zu einem verstörenden Meisterwerk werden.
Weitere Termine:
01. Oktober, 18. Oktober, 22. Oktober
Volkstheater
Mit Shakespeare kann kaum etwas schief gehen: Für die Spielzeiteröffnung hat sich das Volkstheater den Romanzenklassiker Romeo und Julia ausgesucht. Zwei verfeindete Häuser, eine tragisch endende Liebe… ihr kennt die Geschichte. Regisseur Kieran Joel hat gerade erst sein Regie-Diplom von der Berliner Ernst-Busch-Schule abgeholt und verspricht, den Dauerbrenner “um das wohl rätselhafteste und größte Gefühl der Menschheit” aus heutiger Sicht zu erzählen.
Ob dieser Plan aufgeht? Wir wünschen uns jedenfalls eine Romeo und Julia-Inszenierung, die den Staub der Vergangenheit erfolgreich abzuschütteln weiß.
Weitere Termine:
28. September, 04. Oktober, 06. Oktober, 11. Oktober
Kammerspiele
Für Regisseur David Marton sind Theater und Musik untrennbar verbunden; das hat er bereits mit Figaros Hochzeit und La Sonnambula unter Beweis gestellt. Ab 28. September inszeniert er nun passenderweise Jack Kerouacs 1957 erschienenen Roman On The Road, der als Manifest der Beat Generation gilt.
Sex, Drugs, Rock ‘n’ Roll: Eine “ruhelose, drogenbeschleunigte Irrfahrt” auf der Suche nach Freiheit erwartet euch. Daniel Dorsch, Hassan Akkouch, Jelena Kuljić, Julia Riedler, Michael Wilhelmi, Paul Brody und Thomas Schmauser verkörpern dabei eine Clique, die die Rhythmen des Bebop mit Kerouacs Text verwebt – das klingt nach einem surrealen Erlebnis, das ihr auf keinen Fall verpassen solltet.
Weitere Termine:
29. September, 01. Oktober, 08. Oktober
Bildquellen: (1) via Residenztheater auf Facebook, (2) (c) Gabriela Neeb, (3) (c) David Baltzer