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„Digitale Bildung ist der Schlüssel“ – diese kostenlosen Trainings machen dein Leben garantiert leichter

Viele zucken beim Stichwort „Digitalisierung“ vielleicht erst mal zusammen. Ja: In Deutschland ist man – angefangen beim Kleingeld – oft noch ein Freund analoger Lösungen. Dabei bietet die Digitalisierung deutlich mehr Chancen als Risiken. Und schon kleine Lernschritte können vieles im Alltag oder Berufsleben deutlich erleichtern. Wie man beim Lernen ganz einfach ansetzt, zeigt die kostenlose Bildungsinitiative „ZukunftsChancen“ in München – eine Kooperation der Bildungsallianz des Mittelstands (BVMW), der Google Zukunftswerkstatt und anderen lokalen Partnern. Anmelden und Mitmachen ist ganz einfach.

Als der Lockdown in Deutschland das öffentliche Leben zum Stillstand brachte, war auch Sheherazad Blösl vom „Wirtshaus unter dem Bogen“ in Augsburg wie viele andere Gastronom*innen betroffen. Von einem Tag auf den anderen schließen : Das war hart. Heute, gut zwei Jahre später, steht sie im Google Deutschland Hauptquartier nahe der Hackerbücke auf der Bühne und erzählt aus dieser Zeit. Nicht, weil sie inzwischen etwas anderes macht, sondern weil sie in dieser Situation die Vorteile von digitalen Diensten entdeckte. Über soziale Netzwerke wie ihr Unternehmensprofil auf Google konnte sie zu ihrer Stammkundschaft Kontakt halten – das war ihr am wichtigsten. Ein Erfolgserlebnis, das sie schnell wieder Mut fassen ließ.

Der Lockdown hat vieles verändert und digitaler gemacht

Wie Blösl ging es vielen kleinen und großen Unternehmen im Lockdown: Sie mussten durch eine veränderte Welt plötzlich vor allem digital navigieren. Manche sind daran gewachsen und andere gescheitert. Eins aber wurde deutlich: Der Digitalisierung gehört die Zukunft. Gerade kleine Unternehmen und Arbeitnehmer*innen profitieren im Arbeitsalltag enorm von hilfreichen Tools, die schnell erlernt werden können.

Digitale Chancen für alle – das ist das Ziel der neuen, inklusiven Bildungsinitiative #ZukunftsChancen

Die Bildungsinitiative #ZukunftsChancen will genau da ansetzen und digitales Lernen von Grund auf ermöglichen. Interessierte können sich kostenlos für eine Vielzahl verschiedener Trainings anmelden und online oder vor Ort – teilnehmen. Themen wie Onlinemarketing, Zusammenarbeiten in der Cloud, Grundlagen von künstlicher Intelligenz oder Onlinesicherheit stehen auf dem Programm. Außerdem gibt es auch Trainings im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung, die insbesondere Frauen in der Berufswelt stärken und ermutigen.

„Fair, chancengleich und für alle zugänglich“, lautet daher die Devise. Das Potential des digitalen Wandels soll mit dem Programm sichtbar und vor allem für alle nutzbar werden, so die Initiatoren. Es gibt daher sowohl Trainings für Personen mit digitalen Vorkenntnissen, als auch für Personen ohne.

„Ich möchte Bildung in die Mitte der Gesellschaft stellen“, sagt Martin Wortmann dazu, Generalsekretär der Bildungsallianz des Mittelstands (BVMW). Bildung muss für alle erlebbar sein und ist kein Privileg für wenige – so seine Überzeugung.

Digitales Wissen ist ein Standortfaktor

Eine „digitale Qualifizierungsoffensive“ fordert auch Münchens zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden. Die Landeshauptstadt München unterstützt die Bildungsinitiative der Google Zukunftswerkstatt und der Bildungsallianz des Mittelstands (BVMW). Schließlich wünsche man sich auch als Stadt digital fitten Nachwuchs in den Referaten. Angefangen beim gut organisierten, selbstständigen Handwerker. Daher ist sie als Bürgermeisterin glücklich darüber, dass der BVMW und Google das Programm genau hier in München starten und sich dafür lokale Partner*innen gesucht haben.

Das eigene digitale Potenzial erkennen

Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden längst nicht von allen erkannt. Das wird an diesem Tag mehrmals deutlich. Moderatorin Angela Kesselring zitiert eingangs eine Statistik, die eher ernüchternd ist. So würden in Deutschland gerade mal 50% aller Frauen und 62% aller Männer glauben, dass sie von der Digitalisierung profitieren könnten. Das zeigt zum einen eine gewisse Skepsis in der Gesamtbevölkerung. Zum anderen macht der Geschlechterunterschied deutlich, dass gerade Frauen mehr Selbstbewusstsein, Begeisterung und Förderung beim Thema benötigen. Mit im Programm von ZukunftsChancen sind deshalb spezielle Angebote für weibliche Interessentinnen. Das Thema Frauenförderung ist übergreifend ein latenter Grundgedanke der Bildungsinitiative.

Es gibt auch Zahlen, die Mut machen: 94% aller Beschäftigten in Deutschland sind laut einer Umfrage grundsätzlich zu Weiterbildungen bereit. Damit entsprechen sie einem Bild, das auch Arbeitgeber mit sich tragen: Vier von fünf Unternehmen erwarten, dass ihre Belegschaft neue digitale Kompetenzen erlernt.

Judith Gerlach, Staatsministerin für Digitales, schließt sich als Schirmherrin dem Aufbruch an: „Digitalisierung wird unser aller Alltag, also müssen wir dafür sorgen, dass wir diese Befähigungen in die Bevölkerung tragen.“ Sie erzählt, dass in den kommenden zwölf Jahren bis zu 35.000 kleine und mittelständische Unternehmen an die nächste Generation übergeben werden – so Schätzungen der Amtsstatistik. „Diese neue Generation an Unternehmer*innen muss ein zukunftsfähiges Mindset mitbringen”, sagt sie. Sie müssten sich auskennen und richtig Lust auf digitale Tools bekommen – und das gelte ebenso für die Mitarbeiter*innen. „Das richtige Mindset ist der entscheidende Hebel für den Erfolg des digitalen Wandels“, so ihr Fazit.

Es bedeutet vor allem, Unabhängigkeit zu erlangen

„Digitale Bildung ist der Schlüssel für alle in Deutschland, um fit für den digitalen Wandel zu sein“, verdeutlicht auch Wieland Holfelder, Leiter des Google-Entwicklungszentrums in München. Vor allem Quereinsteiger*innen, Berufswechsler*innen oder auch Eltern nach ihrer Elternzeit legt er die Trainings als Chance besonders ans Herz. Durch die Trainings in den Sessions und den Austausch mit anderen lernt es sich angenehm und einfach. Vorbilder, die bereits Erfolgserlebnisse mitbringen, inspirieren und ermutigen die Teilnehmer*innen.

Sheherazad Blösl – die Gastronomin aus Augsburg – bringt den individuellen Nutzen schließlich nochmal auf den Punkt, wenn sie sagt, Digitalisierung verstehen bedeutet für sie vor allem eins: Unabhängigkeit erlangen.

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Bilder: © Markus Mielek/Google LLC