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Eurasian Rich Kidz #11 Irkutsk

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Tag 11

Wir haben uns alle Wecker gestellt, die wir haben, was aufgrund der Zeitverschiebung nicht so leicht ist, denn wir streiten uns schnell darüber, auf wessen Handy die tatsächliche Ortszeit angezeigt wird, die man immer vergleichen muss mit der Zeit in Moskau, die auf allen Tickets und an den Bahnhöfen angegeben ist. In jedem Fall ist es viel zu früh für uns. Wir packen unsere letzten Sachen zusammen und steigen am Bahnhof in Irkutsk aus. Dabei bemerken wir die vielen Backpack-Touristen, die mit uns aussteigen.

Die Entscheidung, zu unserem Hostel zu laufen, bereuen wir schnell, aber zugegebenermaßen ist der Ausblick, den man hat, wenn man den Fluss in Richtung Stadt überquert, großartig.

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Das Hostel ist einfach, aber bequem. Die Tickets für unsere Weiterfahrt nach Ulan Bataar (Mongolei) sind in einem Büro, nicht weit von unserem Hostel, hinterlegt, in dem Carina und Eric mit österreichischem Dialekt empfangen werden. Wir gehen italienisch Essen (mit Gitarre und Gesang am Tisch), wo wir Alexej treffen. Er nimmt uns mit in´s Harat´s Irish Pub. Eric und Matthias müssen vorher noch Kamera und Laptop wegbringen und wollen nachkommen. Allerdings gibt es in Irkutsk 10 verschiedene Harat´s Irish Pubs und bis wir uns im richtigen treffen, hat Matthias auch schon Geburtstag. Nach einer Runde Wodka verlassen wir den Laden in Richtung “El Paso”. Ein Club im Vergnügungsbezirk. Leider ist es hier genauso unerträglich wie schon im Irish Pub und wir fragen die Leute in dem Club nach Alternativen.

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Schnell rät uns ein Mädchen doch in die Bar “Akabama” zu fahren. Wir stellen fest, dass wir bisher noch an keinem so russischen Ort gelandet sind. Mit Englisch braucht man es selbst bei den Barleuten garnicht erst zu probieren. Das Unterhaltungsprogramm dagegen ist großartig. Es findet eine Art Talentshow mit den schönsten Mädchen im Club statt. Diese wird von einem dicken Asiaten (wie heißt der Typ von GangnamStyle?) moderiert. Die Talente sind: Sushi am Geschmack erkennen (Art und Fisch); Tanzbattle (immer zwei Mädels, je ausschweifender, desto besser). Die zwei Gewinnerinnen bekommen einen Kurztrip nach Dubai. Highlight ist die Dame, die aus dem Tanzbattle kurzerhand einen Wet-T-Shirt-Contest macht (siehe Video). Musikalisch endet jedes Lied, das man bei uns aus dem Radio kennt, in einem russischen Technohit, den alle mitsingen.
Nach der Siegerehrung ist das Ganze dann aber richtig scheiße…bis Eric mit drei Freikarten für ‘Miss Baikal International 2014’ um die Ecke kommt! Diese Karten hat ihm ein Mädchen gegeben, das kein Wort Englisch sprach, um uns und insbesondere Eric zu locken, um mit ihr und ihrer Freundin auszugehen. Soweit so gut. Das einzige Problem an der Sache ist, dass die einzelnen Zähne des Mädchens ungefähr so weit auseinander liegen wie Moskau und Irkutsk und sie – naja man könnte jetzt noch vieles Gemeines über ihr Erscheinungsbild sagen.

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