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Fasching in München 2022: Welche Coronaregeln gelten?

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Schon im Vorjahr mussten die Münchener Jecken zu Hause bleiben. Nun fällt Fasching wegen der Coronapandemie das zweite Jahr in Folge aus. Bleibt die Frage offen, ob es in der bayerischen Landeshauptstadt trotzdem zu Feierlichkeiten kommen wird. In anderen bayerischen Städten wie Würzburg oder Karlstadt wurde der traditionelle Faschingszug abgesagt. Karnevalssitzungen sowie die Inthronisation von Prinzenpaaren finden unter der 2G-Regelung statt. Eigentlich hätte der Tanz der Marktweiber auf dem Viktualienmarkt bereits am 11.11. stattfinden sollen, musste jedoch coronabedingt gestrichen werden. Nun soll er voraussichtlich am 1. März 2022 dennoch über die Bühne gehen – in welcher Form, bleibt ungewiss.

Wie wird normalerweise in München Fasching gefeiert?

Obwohl München nicht zu den Faschingshochburgen zählt, hat die Stadt während der fünften Jahreszeit dennoch einiges zu bieten. Was vor mehr als hundert Jahren den Bierabsatz ankurbeln sollte, entpuppte sich als die Geburtsstunde der Narrhalla. Der Höhepunkt des Münchener Faschings ist der Faschingsdienstag. An diesem Tag findet der Tanz der Marktweiber statt, der Tausende von Besuchern anlockt. Der Münchener Fasching ist bunt und vielfältig: Er besteht hauptsächlich aus dem Straßenfasching und dem Fasching am Viktualienmarkt. Bereits am 11.11. beginnt mit viel “Helau” die Zeit der Narren. Selbstverständlich findet ein großer Faschingszug statt, der jede Menge gute Laune verbreitet. Der Verein der Damischen Ritter zieht durch die Straßen – der traditionelle Faschingszug zieht von der Sendlinger Straße über den Marienplatz und die Dienerstraße, bis hin zum Hofgraben und der Sparkassenstraße. Anschließend wird ausgelassen im Hofbräuhaus gefeiert.

Faschingsvorbereitung & Eventmanagement: Tipps

Jedes Event setzt eine sorgfältige Planung voraus. Dies gilt auch für den Fasching. Vereine und Gruppen können mit bunten Flyern auf sich aufmerksam machen. Damit die Veranstaltung gelingt, sollte man frühzeitig mit der Planung beginnen. Dabei gilt es, bestimmte Punkte zu beachten:

  • Welches Ziel verfolgt das Event?
  • Wie viele Menschen nehmen teil?
  • Wo soll die Veranstaltung stattfinden?
  • Muss eine Erlaubnis zur Durchführung des Events eingeholt werden?
  • Wie hoch ist das Budget?

Die Planung einer gelungenen Veranstaltung setzt Teamarbeit voraus. Schließlich sind verschiedene Personen für verschiedene Punkte zuständig. Wenn alle zusammenziehen, geht das Event reibungslos über die Bühne.

Welche Auswirkungen könnte ein eingeschränkter Fasching auf die Stadt haben?

Vor allem die Gastronomiebranche ist von den Coronaregeln stark betroffen. Da sie unter die 2G-Regelung fällt, muss mit heftigen Einbußen gerechnet werden. Aktuell gilt in ganz Bayern für Gastronomiebetriebe eine Sperrstunde von 22:00 bis 05:00 Uhr. Derzeit ist zudem noch unklar, in welchem Rahmen der Fasching stattfinden wird. Für viele Faschingsvereine bedeutet dies Einbußen, denn Bälle und Partys müssen abgesagt werden. Auch der Einzelhandel wird mit Verlusten rechnen müssen. Betroffen sind in erster Linie Kostümhändler, die in diesem Jahr deutlich weniger Ware verkaufen. Ähnlich prekär sieht die Lage für Hotels aus, die zu Fasching normalerweise voll ausgebucht sind. Selbst der Transportbereich bleibt nicht verschont, da viele Narren den ÖPNV nutzen.

Alternativen zum herkömmlichen Fasching: Wie kann man die fünfte Jahreszeit in München individuell feiern?

Mit großen Bällen und Partys wird es dieses Jahr wohl nichts. Doch bedeutet dies noch lange nicht, dass es in München keine Alternativen gibt, um dennoch das Beste aus der närrischen Zeit herauszuholen. Geimpfte dürfen im Freundeskreis feiern und können somit ihre eigene kleine Faschingsparty abhalten. Außerdem sind Gastronomiebetriebe für Geimpfte und Genesene zugänglich, sodass man trotz Corona schlemmen kann. Einige Faschingsvereine setzen sich für eine gute Sache ein und verteilen Krapfen in Seniorenheimen.

In diesem Jahr wird der Münchener Fasching erneut von der Coronapandemie überschattet. Im Allgemeinen herrscht immer noch Unklarheit darüber, wie die fünfte Jahreszeit aussehen wird – man spricht von einem Fasching mit Fragezeichen. Sollten die Veranstaltungen dennoch wie geplant abgehalten werden, werden sie unter die 2G-Regel fallen und somit nicht für alle Narren zugänglich sein.


Beitragsbild: Shutterstock/Kzenon

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