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girls interrupted
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Das Maximiliansforum wird gerade mit dem Theaterstück, in vier Teilen ‘ICH DACHTE MAN DARF ALLES’ unter der Regie von Anna McCarthy und Hedwig Eberle, bespielt. Münchner KünstlerInnen, MusikerInnen, ErgotherapeutInnen, KrankenpflegerInnen, Väter, Beamte, eine Schauspielerin und viele andere LaiInnen machen das Maximiliansforum so zum place to be in dieser Woche!Â
‘Was ein Bunter Abend’, dachte ich während der Premiere von ‘ICH DACHTE MAN DARF ALLES’ am vergangenen Wochenende immer wieder und habe mich jedes Mal fürchterlich geärgert über diese wirklich nichtssagende und abgedroschene Formulierung.
Ein ‘Bunter Abend’, sagte ich mir, den die beiden KünstlerInnen Anna McCarthy und Hedwig Eberle auf Einladung des Kulturreferats der Stadt München da zusammengebastelt, -geschraubt, -gezimmert, -gemalt haben. Vier Bühnen, ganz schlicht im Stil eines Bauerntheaters zusammenmontiert, sind in Form eines Ovals arrangiert, jeweils voneinander getrennt durch schwarze Vorhänge. Den Raum, der so in der Mitte entsteht, füllen Drehstühle für die ZuschauerInnen, die sich damit je nach bespielter Bühne ausrichten können.
Besonders schlimm ist dieser Ausdruck vom ‘Bunten Abend‘ vor allem auch deshalb, weil sich da eine zum Zerreißen prall gefüllte, knallig phantasievolle, wahnsinnig charmant chaotisch so flatterhaft überraschende Wundertüte über einem entladen und ergossen hat, dass der Bunte Abend ganz schnell sehr stark erblassen würde im Gesicht. Wenn er könnte.
Die beiden girls interrupted Anna McCarthy und Hedwig Eberle haben für einen solchen ‘Bunten Abend‘ auf die Bühne(n) gestellt, was der Familien- und Freundeskreis hergibt: SchauspielerInnen, LaiInnen und MusikerInnen wie Tagar, Albert Pöschl, Nick McCarthy, die Damenkapelle und Anton Kaun toben sich irgendwo zwischen Krawall & Remmidemmi, dadaistischer Aktion, absurdem Theater, Sport- und Fitnesssession und Zirkusabenteuer aus. ‘Lassen alle fünfe grade sein’. Noch so eine fiese Formulierung, die mehr will als sie kann und angesichts dieses wirklich zauberhaft rockenden Abends ganz schamvoll erröten würde. Wenn sie könnte.
Eine kurze Inhaltsangabe:
– Die Daily Soap mit Schwierigkeiten ‘I THOUGHT EVERYTHING WAS ALLOWED’ – Eine Deutsch-Englische Freundschaft in neun Akten von Sebastian Kellig;
– Die große Freiheit ‘TODAY WAS A GOOD DAY AND I DON’T OWE ANYONE ANYTHING’ von Manuela Gernedel
– ‘CRAP’, ein surrealistischer Slapstick-Krimi von Jürgen Schlattl und
– Das Müde Musical ‘DER LUNSEN-RING’ von Hank Schmidt in der Beek
‘ICH DACHTE MAN DARF ALLES’: Der Titel des Theaterstücks aus vier Teilen klingt durch seine Vergangenheitsform, als wäre da jemand zuerst frontal gegen die Regel geknallt, bevor er sie als eine solche wahrgenommen hat. ‘Hättste Dich mal vorher erkundigt’ könnte man darauf antworten, woraufhin dieser Satz sich dann sogleich neben seinen Freunden ‘Bunter Abend’ und ‘Alle Fünfe grade sein lassen’ unter dem Tisch verstecken würde.
Wer dann nicht den vierten Freund abgeben möchte, der sollte unbedingt Donnerstag oder Freitag ins Maximiliansforum gehen und sich überraschen lassen. Freitag kann man nachher sogar noch bis in die Puppen feiern, was sonst im Maximiliansforum leider nicht mehr möglich ist. Man munkelt, eine Dame, die über dem Gucci wohnt, hätte sich – mal wieder – so erfolgreich wie folgenreich beschwert …
Premiere am 30. April, 20.00 Uhr
Aufführungen am 1.5. und 6. Mai, jeweils 20.00 Uhr
Eintritt 15 € / ermäßigt 8 €
Nach jeder Aufführung von 22. – 24.00 Uhr offen für alle
ICH DACHTE MAN DARF ALLES BAR
Wechselnde Deejays aus dem Untergrund
6. Mai ab 22.00 Uhr Große Abschlusssause mit Razzle Dazzle + Bürodrehstuhlverlosung – jeder fährt mit Drehstuhl nachhause.
Live Musik und OPEN END
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