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KINO DER KUNST: Kino und Kunst als Reflexion von Gegenwart beginnt

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Der KINO DER KUNST Trailer läuft in ausgewählten Kinos, die Programmhefte liegen aus, die Galerien wechseln ihre Ausstellungen, der Vorverkauf hat gestartet: KINO DER KUNST schmückt nun endlich wieder das Münchner Kunstareal und erfreut in zwei Wochen das Publikum mit einem umfangreichen und vielschichtigen Programm: Internationaler Wettbewerb – Narrative Künstlerfilme – Ausstellungen – Künstlergespräche – Galerienprogramm – Projektpitch und und und.

Ab sofort kann man sich Tickets für die Screenings des Internationalen Wettbewerbs sichern, der in den Kinos der Hochschule für Fernsehen und Film und im Arri Kino stattfindet: normal: 8€ / ermäßigt: 4€ (im VVK zuzüglich Vorverkaufsgebühr).

Auf der Homepage ist bereits das komplexe Programm mit allen Einzelheiten zu finden und informiert über Künstlerbiografien, Jurymitglieder, Filminhalte, Eröffnungsfeiern und vieles mehr.

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Halil Altindere, „ANGELS OF HELL“, TUR 2014, 13’26’’, Ridvan Bayrakogly; Pilot Gallery, Istanbul

 

Herzlich laden wir zu drei Eröffnungen im Rahmen von KINO DER KUNST 2015 ein:

21. April, 19 Uhr: Creating Realities. Begegnungen zwischen Kunst und Kino, Pinakothek der Moderne und Museum Brandhorst
21. April, 20:30: Archäologie der Zukunft. Kunst und Games, Staatliches Museum Ägyptischer Kunst
23. April, 18 Uhr: Harun Farocki, ›Parallele I -IV‹, Bayerische Akademie der Schönen Künste

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Creating Realities — Ulla von Brandenburg, „8“, 2007, 1-Kanal-16mm-Filminstallation, s/w/ohne Ton, 8’10’’, Loop, Courtesy Sammlung Goetz, Medienkunst, München

 

Creating Realities. Begegnungen zwischen Kunst und Kino

Die Schenkung von 375 Arbeiten der Medienkunst aus der Sammlung Goetz an den Freistaat Bayern schließt eine Lücke in der bayerischen Museumslandschaft. In die langjährige Tradition Münchens als bedeutender Film- und Medienstandort fügt sich KINO DER KUNST. Schenkung und Festival bilden den Anlass für die Ausstellung „Creating Realities“, die sich mit Formen des fiktionalen Erzählens in der zeitgenössischen Medienkunst befasst. Präsentiert werden Filme und mehrkanalige Filminstallationen von Künstlerinnen und Künstlern, die in den 1960er- bis 1980er-Jahren geboren wurden und sich in ihrem Schaffen mit Bild- und Erzähltraditionen des Kinos auseinandersetzen.

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Archäologie der Zukunft — thatgamecompany, „Journey“, 2012 © Sony Computer Entertainment Deutschland

 

Archäologie der Zukunft. Kunst und Games

Die Ausstellung zeigt das wechselseitige Verhältnis von Kunst und Games auf: Künstler, die selbst Games kreieren wie Thierry Fournier oder der Videokunstpionier Bill Viola in Zusammenarbeit mit dem USC Game Innovation Lab und Entwickler wie The Chinese Room oder Playdead, die den Blick weniger auf klassische Spielziele wie einen möglichst hohen Punktestand richten, sondern auf künstlerisch-gestalterische Aspekte und die Geschichte selbst.

Im Gegensatz zu den USA, wo Games etwa in die ersten Museumssammlungen aufgenommen worden sind, scheint eine künstlerische Bewertung von Videospielen in Europa bis auf einige wenige zukunftsorientierte Institutionen wie das ZKM Karlsruhe ein Tabu. Aus diesem Grund präsentiert KINO DER KUNST einige der innovativsten Games als Beispiel für neue, künstlerische Formen des Geschichtenerzählens.

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Harun Farocki “Parallele I” © Harun Farocki 2012

 

Harun Farocki, „Parallele I -IV“

Die Frage, wie technologisch erzeugte Bilder unseren sozialen und politischen Raum, unser Bewusstsein und unsere Gewohnheiten definieren, war ein Leitmotiv in Harun Farockis Werk. Als Hommage an den im Sommer 2014 verstorbenen Künstler und Filmemacher zeigt die Bayerische Akademie der Schönen Künste – Farocki war ihr Mitglied – seine letzte Installation „Parallele I – IV“ zum ersten Mal in Deutschland. Ein Highlight, das man nicht verpassen darf.

—> zum ausführlichen Ausstellungsprogramm hier klicken.

 

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Dreiarmige Frau, Still aus dem offiziellen KINO DER KUNST Trailer von Susanne Steinmaßl, 500x500cm, aktuell zu sehen auf dem Billboard der Kunstaktion »A Space Called Public – Hoffentlich Öffentlich«, Lenbachplatz München (bis 15. Mai)

 

Rahmenprogramm

Das junge Festival, das nun zum zweiten Mal stattfindet, kümmert sich während des Festivals natürlich auch um das Wohlempfinden der zahlreich anwesenden internationalen Künstlerinnen und Künstlern. So wird es am Samstag, den 25. April, eine Party im Unter Deck (Oberanger 26, München) geben, die zum Meet and Greet zwischen Publikum und Künstler einlädt. Möglich machen das die werten Herren von MJUNIC DISCO, einer der bekanntesten Münchner Party Crew. Mirko Hecktor (Knuggles Rec | Mjunik Disco) persönlich wird an den Turntables stehen und lädt bekannte DJ Freunde, wie KSRone (Giaco Giambo | Goldene Bar) und JC from Brazil (Bluebird) ein. Termin schon jetzt vormerken!

Wer sich detaillierter über KINO DER KUNST informieren will, dem legen wir die exklusive Sendung über KINO DER KUNST in kino kino, dem Filmmagazin des Bayerischen Rundfunks, am 22. April um 22:45 Uhr ans Herz. Ausschnitte aus ausgewählten Filmen, Hintergrundinformationen und vieles mehr werden präsentiert!

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Ryan Trecartin ist Teil der Ausstellung Creating Realities, Kapitel 3

 

Zum Abschluss ein Statement von Heinz Peter Schwerfel, künstlerischer Leiter von KINO DER KUNST:

»Wir glauben, dass gerade Fiktion unsere Gegenwart künstlerisch auf den Punkt bringt. Weil Kunst – davon bleibe ich trotz der Übernahmeversuche der Kunstszene durch das Großkapital fest überzeugt – Gegenwart reflektieren muss.«

 

Für Informationen und Presseanfragen:

Ursula Teich

Email: teich@kinoderkunst.de

Tel.: 0173 520 4894

www.kinoderkunst.de

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