Leben

Kulturjurten-Sommer droht zu scheitern

Lena von Holt

jurte

Von Mai bis August sollte in Fröttmaning der neue Kreativ-Standort der Kulturjurte entstehen. Viele engagierte Leute hatten sich für dieses Projekt bereits zusammengetan und Ideen gesammelt, um allen Münchner Kulturbegeisterten einen vielfältigen und farbenfrohen Sommer zu bieten. Geplant waren neben einem Open-Air Kino viele weitere interaktive Projekte. Doch mitten in den Planungen und kurz vor dem Aufbau der neuen Jurte wird den Utopisten und Vordenkern ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Aus praktischen Gründen hatte sich die Kulturjurte mit den Veranstaltern von Wannda zusammengetan, die bei der Stadt-München als Hauptvertragspartner zur Nutzung der Freifläche in Fröttmanning unterschrieben.

Während der Wannda-Zirkus am Wochenende schon ihre Einweihungsparty auf dem Gelände feierte, befindet sich die Kulturjurte wieder auf der Suche nach einem geeigneten Veranstaltungsort. Nach einigen Meinungsverschiedenheiten zwischen Wannda und der Kulturjurte, nimmt Wannda das Gelände nun für sich allein in Anspruch. Hauptursache für die Unstimmigkeiten sind im Vorfeld anscheinend nicht bedachte Interessensunterschiede. “Wannda ist eben doch sehr kommerziell – wir eher unorganisiert und spontan”, sagt die Kulturjurte. Diese Kombination scheint die Zusammenarbeit nun vor das Aus zu stellen – dabei wäre eine Kooperation der beiden Münchner Projekte doch gerade aufgrund des Mangels an Freiflächen eine gute Sache gewesen.

In einer Krisensitzung bespricht die Kulturjurte am Donnerstagabend alternative Möglichkeiten zu Fröttmaning – wer Ideen hat und helfen möchte, wendet sich an die Kulturjurte.

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