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Kunst mit Sonnenbankflavour: Zwei Studenten der AdbK kuratieren jetzt in der Türkenstraße!
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Klammheimlich hat die Initiative Kunst66 letzten Monat eine junge, feine Galerie mitten im Univiertel Maxvorstadt eröffnet, in der eine alte Sonnenbank ausgewählte Kunstwerke in das richtige Licht rückt!
In der Zwischennutzung finden fortan kleine Ausstellungen, Performances und gelegentlich Umtrunk statt. Gute Chancen hast du immer mittwochs, dann sperren Claudia und Johannes regelmäßig abends auf. Auf Vereinbarung kann man aber auch andere Termine vereinbaren. Oder man kommt einfach zum Beispiel zur Vernissage von Vincent Kerns Ausstellung “Ostindienfahrer” heute am Donnerstag, pünktlich zu Nikolaus. Glühwein soll’s auch geben.
Wir haben bei den beiden InitiatorInnen etwas nachgehakt. Leider steht das Projekt nämlich auch schon wieder auf der Kippe: der Mietvertrag wird aktuell Monat für Monat verlängert und konnte nur durch “Eigeninitiative und viel Glück” überhaupt ergattert werden. Ein Grund mehr, um vorbeizuschauen!
Mucbook: Woher kommt der Name Kunst 66? Was bedeutet er?
Was soll an dem Ort passieren?
Claudia: Wir waren oft in der Gegend unterwegs und einmal ist mir der leerstehende Raum aufgefallen, alles war noch mit alten Zeitungen zugeklebt. Johannes und ich haben nachts öfters hineingelugt und uns vorgestellt, was man daraus erschaffen könnte. Eine Bar vielleicht, oder eine Kneipe. Doch die Idee mit der Galerie fanden wir dann doch am Besten!
Wie viel Zeit habt ihr in euer Projekt investiert?
Wer unterstützt euch?
Wie lange dürft ihr vor Ort bleiben?
Der Vertrag verlängert sich von Monat zu Monat, denn der Laden ist an die umliegenden Häuser gekoppelt, die sollen bald renoviert werden. Ein halbes Jahr haben wir unsere Galerie allerdings noch mindestens.
Was liebt ihr an München besonders?
Für uns ist das Zusammenkommen von verschiedensten Menschen so spannend. Gerade hier in der Galerie fällt das auf. Denn der Raum ist gar nicht einmal so besonders, doch die Lage und die Schaufenster mit den speziellen Spiegeln, machen die Passanten neugierig, so kommt man schnell ins Gespräch. Es ist schön zu sehen, wie der Laden die Anwohner miteinander verbindet. Es entsteht ein Austauschort, an dem weder der soziale Status noch der Kontostand etwas bedeuten. Darüber hinaus sehen wir uns als Verbindungsglied zwischen der Akademie der bildenden Künste und der “Außenwelt”.
Na dann, auf geht’s in die Türkenstraße!
In aller Kürze:
Foto-Credits: Claudia und Jochen
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