Fotobook, Kultur

Laut und wütend: Slaves in der Tonhalle

Benjamin Brown

“Cheer up, Munich!” –  die Ansage von Isaac Holman, Sänger der Band Slaves, wäre trotz Winterwetter nicht nötig gewesen. Eine ausverkaufte Tonhalle, Vorfreude auf den Hauptact Kasabian und Slaves’ energiereiche Show – auch wenn die Anspielung auf den Song “Cheer up London” naheliegend war, hat es dem Publikum definitiv nicht an guter Laune gefehlt.

Statt guter Laune bringen Slaves hingegen viel Wut auf die Bühne. Wut auf ihre Mitbürger*innen in London, Wut auf die britische Politik und (gefühlt zumindest) Wut auf alles und jeden. Genau diese Wut ermöglicht es dem Duo aus Kent so viel Energie, so viel Kraft mit auf die Bühne zu bringen.

Wer Slaves als Vorband mit auf Tour nimmt, geht ein Risiko ein. Oder setzt ein Statement. Als Hauptact auf die Bühne zu kommen und ähnliche Energie-Levels wie die Engländer vorweisen müssen, zeugt auf jeden Fall von Ehrgeiz.

Den hatten Kasabian aber schon immer. Zu recht.

Fotos: © Benjamin Brown

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