Sich mal einsam zu fühlen, das kennt jeder. Wenn die Liebsten nicht da sind oder man weit weg von zuhause ist…. Zum Glück geht dieses Gefühl meistens schnell vorüber. Bedenklich wird es, wenn das Einsamkeitsgefühl zum Dauerzustand wird.

Gerade Großstädter*innen sind häufiger von Einsamkeit betroffen. Der Neurowissenschaftler Dirk Scheele von der Ruhr-Universität in Bochum etwa spricht von einem „Trend zur Einsamkeit”. Die Zahl der Menschen, die sich einsam fühlten, hätte in den letzten 40 Jahren deutlich zugenommen, so Scheele. Mit gravierenden Folgen für Körper und Seele: Gepaart mit sozialer Isolation kann Einsamkeit so schädlich wie 15 Zigaretten pro Tag sein, erklärt er. Auch das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle sei um 30 Prozent höher, wenn Betroffene keine sozialen Kontakte hätten.

Mars Deutschland will etwas für mehr Gemeinschaft und Zusammenhalt tun.

München rangiert laut Einsamkeitsindex unter den Top 3 Städten in Deutschland und gilt als Single-Hochburg: Über 50 % aller Haushalte hier sind Single-Haushalte. Allein unter jungen Menschen zwischen 14 und 30 Jahren fühlen sich 46 % einsam oder sehr einsam.

Zahlen, die Nina Wenzl von Mars Deutschland bedenklich findet. „Wir müssen etwas tun!“. Als Unternehmen will Mars gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und hat deshalb eine Initiative gestartet, die der sozialen Vereinsamung entgegenwirken soll.

Der Weg zum Förderwettbewerb mit bis zu 100.000 Dollar Prämie

Im Rahmen eines Community-Building-Events im MUCBOOK Kaffeehaus in der Dachauer Straße Ende November stellte Wenzl gemeinsam mit den Partnern von MUCBOOK und der mcbw (munich creative business week), sowie den Künstler*innen Christian Hundertmark, Katharina Konte und Gabriel Holzner, das Projekt „Zusammen.Halt. People. Pets. Planet. By Mars“ vor.

Der Geschäftsführer von Mars Deutschland, Carsten Simon, betont: „Durch die Förderung von Begegnungsräumen entstehen Orte, an denen Menschen sich treffen, austauschen und gemeinsam aktiv werden können. Somit leisten wir mit der Initiative Zusammen.Halt. einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts und unterstützen damit ein lebendiges und zukunftsfähiges München.”

Hier im Bild: Marco Eisenack (MUCBOOK), Nina Wenzl (Mars), Nadine Vicentini (bayern design / mcbw), Carsten Simon (Mars) // Fotocredit: Beatrice Jezewski

Mit insgesamt bis zu 100.000 Dollar will die Mars Wrigley Foundation Projekte oder Vereine im Großraum München fördern. Es geht darum, Räume zu finden oder zu reaktivieren und mit Ideen zu füllen – die beste und überzeugendste Bewerbung gewinnt die finanzielle Unterstützung für die gute Sache!

Teil der Jury sind Vertreter*innen von Mars, Nadine Vicentine (mcbw), Marco Eisenack (MUCBOOK) sowie Christian Hundertmark (Künstler)

MUCBOOK-Herausgeber Marco Eisenack zeigt sich überzeugt von der Initiative von MARS:

„Unsere Städte brauchen dringend mehr Flächen, die den Menschen in Zeiten wachsender Unsicherheiten Raum für Austausch, Miteinander und auch Entfaltung bieten. Der Wandel in Einzelhandel und Arbeitswelt öffnet dabei völlig neue Möglichkeiten: Genau zum richtigen Zeitpunkt kann der Förderwettbewerb von Mars einen Impuls geben, leerstehende Büros oder Läden in unseren Nachbarschaften langfristig anders und vielfältiger zu nutzen.“

Hier im Bild v. l. n. r.: Marco Eisenack, Katharina Konte, Christian Hundertmark, Nina Wenzl // Fotocredit: Beatrice Jezewski

Ihr habt ein innovatives Konzept, das Menschen zusammenbringen und Communities nachhaltig stärken kann? Vielleicht auch schon einen Ort im Blick? Dann nichts wie los und bewerbt euch!

Neben Vertreter*innen von Mars, der Mars Wrigley Foundation, Nadine Vicentini (bayern design / mcbw), Marco Eisenack (MUCBOOK Herausgeber) ist der Künstler Christian Hundertmark Teil der Jury, die unter allen Bewerbungen die beste Idee auswählen.

Wer kann sich bewerben?

Achtung, jetzt wird es etwas technisch: Bewerben können sich privatrechtliche Einrichtungen in Deutschland, deren Tätigkeit darauf gerichtet ist, gemeinnützige Zwecke i.S.d. §52 Abgabenordnung zu verfolgen (z.B. die Förderung von Kunst, Kultur oder Sport). Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft sind nicht teilnahmeberechtigt.

Auf wen trifft diese Definition zu? Das kann eine Jugendbegegnungsstätte oder ein Kulturverein ebenso wie ein Seniorensportverein sein. Wichtig ist: Die Bewerbung muss eine detaillierte Projektbeschreibung, den aktuellen Stand der Förderung und die geplante Verwendung der zusätzlichen Mittel enthalten.

Förderzweck: Inspirierende Orte, die Begegnungen ermöglichen, Communities stärken und ein lebendiges Miteinander anregen, z.B. Jugendbegegnungsstätten, Spielplätze, Kunst- und Kulturräume, Senioren-Sportvereine

Teilnahmeberechtigung: Bewerben können sich privatrechtliche Einrichtungen mit Sitz in Deutschland, deren Tätigkeit darauf gerichtet ist, gemeinnützige Zwecke i.S.d. § 52 Abgabenordnung zu verfolgen (z.B. die Förderung von Kunst, Kultur oder Sport). Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft sind nicht teilnahmeberechtigt.

Fördersumme: Förderung der bereits vorhandenen Projektsumme bis zu einem Betrag von 100.000 USD durch die Mars Wrigley Foundation

Bewerbungsschluss: 30.06.2025

Weitere Informationen und Bewerbung: Ihre Bewerbungen können die Teilnehmenden an die Mars Wrigley Foundation richten und per E-Mail an zusammenhalt@effem.com versenden. Genaue Informationen zu den benötigten Unterlagen und Angaben sowie die vollständigen Teilnahmebedingungen gibt es auf https://mars.de/zusammenhalt.

Bilder: © MARS / Beatrice Jezewski; Illustration: Katharina Konte