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MASHA QRELLA beim MUSIC MONDAY
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Masha Qrella gehört schon seit den frühen Neunziger, etwa mit ihrer Postrock-Band MINA, zur partymachenden Avantgarde Berlins, ohne dabei jemals das Herz der Popmusik aus dem Auge verloren zu haben: Den Song. Ihr Support ist Kurimelo, dessen Songs nicht weniger persönlich, sondern im Gegenteil: ganz nah an ihm selbst dran sind.
Mythos Qrella: Auch wenn es in der heutigen Zeit aufgrund der kulturellen Digitalwerdung und der damit verbundenen Immer- und Überallverfügbarkeit von Informationen nicht zwingend eine eigene, interessante Biographie braucht, um Songs zu schreiben, ist “ANALOGIES” der beste Beweis dafür, dass es dennoch ein unfassbar großer Segen ist, wenn es denn eine eigene musikalische Geschichte zu erzählen gibt. Ja, wenn ein Künstler, in diesem Falle eine Künstlerin, ihn über viele Jahre tatsächlich auch mal gegangen ist: Den eigenen musikalischen Weg.
Die daraus resultierende stilistische Sicherheit und der virtuose kompositorische Umgang in den Liedern, also der eigenen Lebensgeschichte, der sich auf ANALOGIES zwischen Postrock-Puls, flirrendem Folk und großer hymnischer Pop-Geste offenbart, ist eben keine Imitation irgendwelcher Netzfunde. Hier schwingt in jeder gespielten und gesungenen Note gelebte Biographie mit.
Um Analogien, also funktionierende Vergleiche zu Masha Qrellas Musik heranzuziehen, finden sich Seelenverwandtschaften kreuz- und quer durch die Popgeschichte hindurch: Von der eigenen Postrock- Vergangenheit und der seelischen Verwandtschaft zu der experimentellen Library-Music von STEREOLAB über die MTV-Melancholie von THE CURE, bis hin zu den alles überspannenden Albatros Schwingen der Musik von FLEETWOOD MAC.
Support: Kurimelo
KURIMELOs Traum ist es, seine Zuhörer glücklich zu stimmen und irgendetwas in ihnen befreien und lösen zu können… Er will kein ganz präzises oder spezifisches Glück in seinen Liedern ausdrücken. Eigentlich möchte er es gar nicht benennen, und so bewegen sich auch seine Songtexte oft im Unbestimmbaren. Sind sie Englisch oder Deutsch? Am ehesten sind sie einfach das geblieben, was sie im Moment der Improvisation waren: Ausdrücke des Unterbewussten, in die sich jetzt jeder Zuhörer hineinlegen und hineinschweben kann. Damit bleibt KURIMELO mit seinen Lyrics meist unbestimmter als konkrete Textzeilen. Damit gibt er jedem seiner Hörer die Freiheit, in seiner Musik das zu hören, was diese für den Hörer verkörpert, und dabei im Idealfall eine Seite an KURIMELO zu entdecken, die er selbst vielleicht noch gar nicht kennt.
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