Münchenschau

MünchenSchau vom 9. November

Marco Eisenack

muenchenschau220 Jahre Meinungsfreiheit in Deutschland. Ganz Deutschland? Nein, nicht in ganz Deutschland. Ein gar nicht so kleiner Verein in München leistet  standhaft Widerstand.

Worüber spricht die Stadt? Jeden Morgen um 9 Uhr unsere Medien-Links.Kritik kostet! Papa FCB straft seinen Prinzen. Was kommt da? Königsmord? Heldenopfer? In München hat eine große Oper begonnen – ohne das Bayerische Staatsschauspiel. Die Rollen besetzen ein Nationalspieler und Club-Regenten. Die SZ, das Blatt, in dem Lahm über die Schwächen des FCB sprach, fühlt sich bereits an Zeiten “der bayerisch-königlichen Monarchie” erinnert und wünscht sich mehr Kritikfähigkeit, beklagt die altmodischen Befehlsstrukturen und fragt, ob Hoeneß und Rummenigge noch zukunftsfähig sind? Die AZ zitiert aus der Rekordgeldstrafe gegen Lahm: Dieser habe “in eklatanter und unverzeihlicher Art und Weise gegen interne Regeln verstoßen.” Und in der tz spricht Lucio den bühnenreifen Satz “Ich habe mein Bayern Herz verloren” und fragt: “Fliegt alles auseinander?”

Offene Selbstkritik zeigt dagegen die SPD. Der künftige Parteichef Sigmar Gabriel besuchte mit der baldigen Generalsekretärin Nahles den Haidhauser Hofbräukeller. Die SZ war unter den 500 Genossen und freut sich über Witz und Ironie der neuen Spitze.

Erinnerungen an einen Kritiker zeigt die SZ in einer Bildergalerie über Georg Elser. Sein missglücktes Hitler-Attentat jährte sich gestern. Die AZ hat sich mehr Mühe gegeben und eine ehemalige Nachbarin Elsers ausfindig gemacht.

Kritik am Koalitionsvertrag der neuen Regierung kommt erwartungsgemäß vom Münchner SPD-Fraktionschef Alexander Reissl in der AZ.

Kritik an den Wiesnwirten kommt von der  AZ. Wer tief in die Tasche greife, könne sich für die Jubiläumswiesen schon jetzt seine Plätze für 2010 reservieren – direkt beim Wirt.

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