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(Ohne) zerrissene Jeans und (ohne) blutige Knie: Das war Frittenbude in der Muffathalle

Benjamin Brown

Die Pre-Gig Freizeitgestaltung von Frittenbude offenbart einiges über den Wandel, den die Band in den letzten Jahren vollzogen hat. Statt rauchen, schmeißen und ziehen beim Wegtanzen des Tages (eh schwer in München) oder auf einer Demo findet man die Wahl-Berliner heutzutage samt Team im Müllerschen Volksbad.

Frittenbude sind ruhiger geworden. Diese Entwicklung wurde bei ihren letzten Alben deutlich, in denen die einst typischen, knarzenden Bässe nach und nach verschwanden. Live tragen die Ansagen Johannes Rögners weniger Wut in sich, die politische Haltung der Band geht dabei aber nicht verloren. Bei der Roten Sonne-Tour unterstützt die Band “Sea Watch”, Mittelfinger werden bei “Raven gegen Deutschland” immer noch hochgehalten.

An die alten Zeiten, an denen Frittenbude noch wie Deichkind aussahen (das muss man tatsächlich nicht vermissen), erinnern die vielen Klassiker, die die Band beim Tourabschluss in der Muffathalle spielen. Dass die Band heute anders auftritt ändert nichts daran, dass sie live immer noch baba ist. Klar gemäßigter, aber nicht weniger aufregend.


Fotos: © Benjamin Brown

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