Leben

People to go

Jana Edelmann
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Coffee to Go in Pappbechern, Obst als Smoothie praktisch püriert im Plastikfläschchen und Fast-Food- Buden an jeder Ecke – wir konsumieren schnell, viel und beliebig. Was bei Lebensmitteln und Lifestyle-Getränken ökologisch fragwürdig ist, wird aber spätestens bei Beziehungen sozial bedenklich.

Die To-go-Mentalität produziert beim zwischenmenschlichen Kontakt nämlich nicht nur Umweltprobleme, sondern sorgt für emotionale
Verarmung: Wir lernen immer mehr Leute an immer fremderen Orten kennen. Aber wir investieren kaum Gefühl und haben keine Geduld. Stattdessen wollen wir ständig „neue Leute“ kennenlernen und unser „Network“ vergrößern. So können aus Bekanntschaften zwar One-Night-Stands, Feierfreunde oder Karrierehelfer werden, aber keine tiefen Beziehungen.

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