Profilfoto von Nikolas Teixeira
Aktuell, Stadt

Aus unserem Podcast: Wir sprechen mit Ernährungsexperte Nikolaus Teixeira

MUNICH NEXT LEVEL

Call him Social Entrepreneur! Oder vielleicht auch einfach Bienenretter. Unser nächster Podcast-Gast hat in seinem Leben schon sehr viele Dinge angepackt, die helfen sollen, unsere Lebensgrundlagen zu sichern und unser Leben allgemein ein bisschen besser zu machen. Eines davon war das höchst erfolgreiche Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen!“ mit über 1,7 Millionen gesammelten Unterschriften in Bayern, das er mit initiierte. Zuletzt hat er sich vermehrt dem Thema nachhaltiger Ernährung zugewandt. Genau darüber sprechen wir mit ihm ausführlich in unserer neuen Folge MUNICH NEXT LEVEL. 

Wer ist… Nikolaus Teixeira?

Bis vor kurzem war Teixeira Vorstand des Münchner Ernährungsrats. Diese zivilgesellschaftliche Initiative hat 2020 unter anderem ein Strategiepapier zur nachhaltigeren Ernährung in München erarbeitet und im Stadtrat eingereicht. Auch beim Volksbegehren “Sechs Jahre Mietenstopp” ist der gelernte Modefotograf und Werbetexter Teixeira einer der Kampagnenleiter*innen.

Darum geht’s

Um große Ideen! Die Forderungen des Ernährungsrats sehen unter anderem vor, in den Münchner Stadtvierteln sogenannte “Lebens Mittel Punkte” einzurichten: also Lager- und Verteilpunkte für regional erzeugte und gehandelte Nahrungsmittel. Als Ort für den Wissens- und Ideenaustausch ist ein “House of Food” in Planung. Teixeira stellt uns diese Visionen näher vor.

Außerdem erzählt er uns von einer persönlichen Lebenskrise, die sein Engagement für gute Sachen – und insbesondere für ökologische und tierfreundliche Landwirtschaft – überhaupt erst entfachte. Beim Arbeiten auf einem Bio-Bauernhof hat er damals den stressgeplagten Kopf wieder frei bekommen und ein Bewusstsein für die regionale Lebensmittelproduktion und Tierhaltung entwickelt. Ein Moment, den er vielen wünscht: „Ich glaube, dass wir alle so eine kleine Re-Connection brauchen.“

Das haben wir gelernt…

Mit Begeisterung geht alles ein bisschen besser. Wer Teixeira im Podcast sprechen hört, der möchte am liebsten gleich zusammen mit ihm ein großes Gemüsebeet im Innenhof pflanzen oder ein paar versiegelte Flächen aufreißen. Die Ziele des Ernährungsrats und von Akteuren wie ihm sind ehrgeizig. Nicht zuletzt Krisen wie Corona verdeutlichen aber die Vorteile regionaler Lieferketten, die zudem natürlich viel klimafreundlicher sind.

Und dabei geht es gar nicht um den großen Verzicht. Zusammen mit den 22 Landkreisen aus der Region könnte München ganze 90 Prozent des aktuellen Lebensmittelbedarfs alleine aus regionaler Landwirtschaft komplett autark decken. Vom Anbau der Lebensmittel bis zur Veredelung. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des Gutachtens der Ernährungsrats und ein Kernargument für die lokale Ernährungswende.

Hier geht’s zur ganzen Folge:


Hinweis: Das Gespräch wurde bereits im November geführt. Nikolaus Teixeira ist inzwischen nicht mehr im Vorstand des Münchner Ernährungsrats.

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