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Rechts, bitte aussteigen! fritz-kola, der TSV 1860 München und EXIT Deutschland machen auf Vielfalt im Fußball aufmerksam

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fritz-kulturgüter

fritz-kola wurde 2002 von zwei Studenten in Hamburg gegründet. Die erste Kola kam 2003 auf den Markt, zahlreiche safthaltige Limonaden und Schorlen folgten. Der Umwelt zuliebe setzt fritz-kola seit der Gründung auf Glasmehrwegflaschen und baut die dezentrale und verbrauchernahe Abfüllung, u.a. in Siegsdorf bei Rosenheim, stetig aus. Darüber hinaus engagiert sich fritz-kola mit der Initiative "Pfand gehört daneben", der Bewegung "Trink aus Glas" und in zahlreichen Projekten für eine nachhaltige Gesellschaft. Mirco Wolf Wiegert und Winfried Rübesam sind Geschäftsführer des Unternehmens, das seit 2014 fritz-kulturgüter heißt.

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Rechtsextremismus und rechtes Gedankengut sind leider immer noch ein riesiges Problem im Fußball. Aus diesem Grund haben fritz-kola, der TSV 1860 München und die Initiative EXIT Deutschland mit einer Guerilla Aktion den Weg zum Spiel im Grünwalder Stadion mit klaren Messages markiert. Das Ziel: eingesessene Fußball-Fans vom rechtsradikalen Weg abzubringen.

Rechts, bitte aussteigen!

Fremdenfeindlichkeit und rechtsradikale Gedanken stehen im Fußballstadion unter Fans vielerorts leider an der Tagesordnung. Pünktlich zum letzten Heimspiel der Münchner Löwen gegen Rot-Weiss Essen setzen EXIT Deutschland und fritz-kola gestern ein starkes Zeichen gegen rechtsradikales Gedankengut. Mit eindeutigen Statements wurden die Fußballfans beim gestrigen Heimspiel zum Grünwalder Stadion geleitet, um gegen Rechts auszusteigen, egal ob im Fahrgast-TV der MVG oder auf Bannern auf dem Weg: „rechts, bitte aussteigen“ und „echter fan statt rechter fan“. Auch in den Kneipen, in denen sich die Fans vor und nach dem Spiel treffen, wurde auf die Aktion mit Stickern und auf Bierdeckeln aufmerksam gemacht. 

Mehr als nur ein Sponsoring

Mit genau solchen Aktionen haben fritz-kola und der TSV 1860 München auch zu anderen Zeitpunkten für Aufmerksamkeit gesorgt und zeigen, dass ihre Zusammenarbeit über ein bloßes Sponsoring hinaus geht. „Uns verbinden gleiche Überzeugungen und der Wille, etwas in der Welt zu bewegen. Mit der Guerilla-Aktion überwinden wir symbolisch rechte Hürden. Zusammen mit EXIT Deutschland treten wir ein für einen Fußball, der niemanden ausgrenzt”, bestätigt Mirco Wolf Wiegert, der Gründer und Geschäftsführer von fritz-kulturgüter. „Der TSV 1860 München steht für seine Werte ein, insbesondere für Vielfalt, Familie, Bodenständigkeit, Mut und ein respektvolles Miteinander“, bestätigt auch Marc-Nicolai Pfeifer, kaufmännischer Geschäftsführer des TSV 1860 München.

Raus aus der rechtsradikalen Szene

Die Aktion EXIT Deutschland unterstützt bereits seit 22 Jahren alle, die mit der rechtsradikalen Szene brechen möchten. Gründer der Initiative sind Diplom-Kriminalist und Ex-Kriminaloberrat Bernd Wagner und Ex-Naziführer Ingo Hasselbach. Wer aus der rechtsextremen Szene aussteigen möchte bekommt von EXIT Deutschland Hilfe zur Selbsthilfe. Die Aktion trifft auf Zustimmung, beispielsweise bei Felix Benneckenstein: “Ich bin selbst mit EXIT ausgestiegen, arbeite heute für EXIT und bin – last, but not least – Löwen-Fan seit meiner Kindheit. Eine Beratung durch die erfahrenen und engagierten Profis ist der erste Schritt, um sich für ein selbstbestimmtes Leben zu entscheiden und neue Perspektiven zu gewinnen.“

Und genau das soll die gemeinsame Aktion von fritz-kola, EXIT Deutschland und dem TSV 1860 München zeigen: Ein Ausstieg ist möglich, zusammen können wir die richtige Route einschlagen und uns auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Fußball ist für alle da.

Fotos: © fritz-kola/Herr Bohn