Kultur, Live

Ruhige Linse, wilde Motive

Bildschirmfoto 2013-05-14 um 13.41.31

Umfunktionierte Bauruinen, leere Parkhäuser, improvisierte Ramps in Hinterhöfen: Der irische Fotograf Richard Gilligan hat über Jahre hinweg selbst errichte Skate-Areas in den USA und Europa dokumentiert. Ab Freitag werden seine Bilder in München gezeigt – und alle sind eingeladen.

Skaten und Fotografieren. Dieser Mann kann beides, und zwar verdammt gut. Das sieht man auf jedem einzelnen Bild. Das Skaten brachte sich der 32-Jährige selbst bei, seine Fotokünste verfeinerte er an der Ulster-Universität in Belfast und der University of Wales in Newport. Gerade hat er sein erstes Buch “DIY” veröffentlich, welches das Ergebnis einer vierjährigen Reise durch die USA und Europa zeigt. Dort spürte Gilligan selbstgebaute Skate-Areas auf, Do-it-yourself-spots quasi. “DIY” ist eine Bewegung in der Skateboard-Szene, die außerhalb bürgerlicher und gesellschaftlicher Normen existiert. Unter der Verwendung vorgefundener Materialen wurden diese nicht autorisierten, oft illegalen und temporären Skateparks von Richard Gilligan fotografisch festgehalten. Seine Arbeiten werden weltweit veröffentlicht und ausgestellt, zuletzt in Berlin, Malmö, Düsseldorf und Los Angeles. Skatern dürfte er außerdem wegen seiner fotografischen Arbeiten für Magazine wie SLAP, Sidewalk, Kingpin oder Transworld Skateboarding ein Begriff sein.

Ab Freitag, 17. Mai, kann man Gilligans Werke im Carhatt-WIP-Store an der Münchner Freiheit 2 bewundern. Eröffnet wird die Ausstellung um 20 Uhr mit einem Vortrag des Künstlers, danach gibt es Drinks und bis 23 Uhr die Möglichkeit, in Ruhe über die wilden Fotomotive zu staunen. Wer nicht nur dabei sein, sondern sich auch Gratis-Drinks sichern will, sollte sich übrigens hier anmelden.

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