Fashion-Ding, Leben

The Fashion-Ding – Der Hut

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Unbenannt

Nicht oft begegnet uns ein Hut auf der Straße. Meistens zieren sie nur die Köpfe der Gesetzeshüter oder ganz und gar starrer Damen im Nerz. Doch diesen Winter erfährt der Hut ein Comeback. Von schlichter Eleganz bis narrisch verspielt, es gilt: Die mim Huat san guad.

Geschichte

Der Huot (stammt aus dem Mittelhochdeutschen) war in der Antike nicht weit verbreitet. Er zierte nur die Häupter der Handwerker als Pilos und die der griechischen Oberschicht als Petasos. Auch die Römer trugen ihn, als Symbol der Freiheit. Sklaven bekamen deshalb bei ihrer Freilassung einen solchen geschenkt. Mit den Jahrhunderten veränderte sich der Hut. Im 19. Jahrhundert schrumpfte er und war nur noch als kleines Teller-Hütchen auf den opulenten Frisuren der Damen zu finden. So unbeständig wie die Mode, war auch der Hut. Um 1900 konnte er nicht prachtvoll genug sein. Bis in die 1970er Jahre war er ein modisches Muss – bis ihm die Basball-Cap den Rang ablief.

How to wear it

Egal ob extravagant oder schlicht, diesen Winter gilt: Hut ist gut. Die pompösen Stardesigner der internationalen Laufstege sehen die Damenwelt bei winterlichen Temperaturen unter extragroßen, edlen Hüten. Frei nach dem Motto: Wer große Hüte trägt, der spart sich den Schirm. Anhänger der schwedischen Modehäuser bleiben bei humanen Größen. Angesagt sind auch Hirten- und Tirolerhüte, sowie – für die Modejunkies – Kappen mit Katzenohren.

Aber nur den Hut zu tragen ist zwar sexy, aber bei herbstlichen Temperaturen ungeeignet. Normalerweise gilt: Mode ist was gefällt. Doch wer ihn zu Jeans, Turnschuhen und Sweat-Jacke trägt, sieht schnell aus Jenny from the Block.

Der Hut strahlt etwas aus, nämlich Klasse und Eleganz. Am wohlsten fühlt er sich in Kombination mit einem Blazer. Dazu gerne Jeans, aber bitte mit Pumps oder flachen Stiefeln.

Aufgepeppt mit Federn oder bunten Broschen ist der Hut schnell ein partytaugliches Accessoire. Oversize-Schals, weite Pullover und ausgefallener Schmuck passen ebenfalls bestens zu ihm.

Fazit

Egal ob klassisch, extravagant oder sportlich, der Hut feiert zu Recht sein Comeback. Gefüttert schützt er vor Nässe und Kälte und schlicht in schwarz überbrückt er jeden Bad-Hair-Day.

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