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Warum tust du das: SAVE THE PLATE

Helene Köck
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Wie viel Lebensmittel weggeworfen und verschwendet werden, ist einfach unvorstellbar. Vor allem ist es zynisch, weil zeitgleich mit Parolen wie “Wer soll die alle durchfüttern?” und “Unser Land ist am Limit!” Geflüchtete abgewiesen werden. Das Problem ist häufig aber auch, dass übriggebliebenes Essen aus logistischen Gründen nicht die Bedürftigen erreicht. SAVE THE PLATE hat sich die konkrete Umverteilung zur Aufgabe gemacht. Wir haben die Initatoren gefragt: Warum tut ihr das?

1. Woher kommt der Name eures Projekts? Und was bedeutet er?

SAVE THE PLATE verfolgt hauptsächlich zwei große Ziele: Zum Einen wollen wir die massive Lebensmittelverschwendung in München verringern, zum Anderen wollen wir einem guten Zweck dienen und lokale Hilfsorganisationen unterstützen. „PLATE“ stellt hierbei einen virtuellen Essensteller dar, den man als Privatperson auf unserer Plattform hochladen kann, gefüllt mit nichtverwerteten Lebensmitteln, die man lieber an lokale Hilfsorganisationen spendet, anstatt sie zu entsorgen. Somit wird der Essensteller (=„PLATE“) gerettet.

2. Was ist neu, anders und einzigartig an eurem Projekt?

SAVE THE PLATE verbindet zwei wichtige Aspekte der heutigen Zeit. Die Lebensmittelverschwendung ist gerade in Deutschland mit seiner Konsumgesellschaft ein großes Thema, dem mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Auf der anderen Seite haben wir in Deutschland gerade jetzt durch die aktuelle Flüchtlingssituation viele Bedürftige, die diese Lebensmittel benötigen. Als interaktive Plattform dient SAVE THE PLATE als Schnittstelle dieser beiden Aspekte. Bisher gibt es noch kein Projekt, die sich mit diesen beiden Themen auseinandersetzt und gleichzeitig den Prozess der Lebensmittelverschwendung und des Lebensmittelspenden teildigitalisiert hat.

3. Wie viel Zeit habt ihr in euer Projekt investiert/ werdet ihr investieren?

Bisher arbeiten wir seit März 2015 an unserem Projekt. Unsere Projektgruppe besteht aus elf Studenten und Studentinnen, die jede Woche mehrere Stunden hart und ehrenamtlich dafür arbeiten und viel Zeit und Mühe investieren.

4. Wo findet man euch?

Wir alle sind Studenten der Hochschule für Angewandte Sprachen des SDI München. Besonders aktiv sind wir auf unserer Facebook-Seite. Hier posten wir regelmäßige Beiträge zur Lebensmittelverschwendung, zu unseren Aktivitäten und zum aktuellen Stand des Projektes. Erreichen kann man uns außerdem via E-Mail: info@savetheplate.de.

5. Wer unterstützt euch?

Unser Projekt wird durch unsere Hochschule und besonders durch unsere Mentorin Frau Lehrndorfer unterstüzt. Eine große Unterstützung sind auch unsere Freunde und Eltern. Außerdem haben wir in Culture Kitchen München einen ersten Kooperationspartner gefunden, der uns auf unserem Launch-Event am 29.11.2015 in Form eines Live-Cookings tatkräftig unterstüzt hat. Culture Kitchen München ist zudem die erste eingetragene Hilfsorganisation auf www.savetheplate.de

6. Was macht ihr, wenn ihr nicht an eurem Projekt arbeitet?

Wir alle studieren momentan im 7. Semester Internationale Wirtschaftskommunikation und arbeiten zum Teil bereits an unseren Bachelor Arbeiten.

7. Was liebt ihr an München besonders?

Die schöne Lage in Alpennähe, die junge und dynamische Gesellschaft und die gelebte Tradition.

8. Wenn euer Projekt eine Person wäre, wie wäre diese Person?

SAVE THE PLATE wäre eine sehr soziale Person, die versucht die Welt ein wenig zu verbessern. Außerdem wäre es eine bewusst lebende und verantwortungsvolle Person, die sich gegen die Lebensmittelverschwendung einsetzt.

9. Eure Infos im Netz?

· Online-Plattform
· Artikel in der SZ (7.12.15)
· Facebook


Titelbild: SAVE THE PLATE- Team

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