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Wider das Vergessen: zurück in München
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Die Forschungsreise “Wider das Vergessen” ist nach 15 Tagen zu Ende gegangen. Der Künstler Paul Huf reiste anlässlich des 70. Jahrestages der ersten Deportation jüdischer Münchner mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube zu den Zielorten der Deportationen. Mitgebracht haben sie beeindruckende Bilder, Tagebucheinträge und Zeichnungen, die während der Fahrt entstanden sind. Ab morgen dokumentiert eine Ausstellung im Kulturhaus Milbertshofen die Eindrücke.
Die Ausstellung zeigt 30 Werke – 15 Fotografien und 15 Zeichnungen – von Paul Huf, sowie die Projektion des Tagebuchs, das während der Reise entstanden ist. Das Tagebuch ist eine Collage aus Fotografien und Zeichnungen von Paul Huf, historischen Zitaten aus der Zeit des Holocaust, sowie Eindrücken, die die einzelnen Forschungsreisenden Ernst Grube, Helga Hanusa und Renate Eichmeier während der Reise gesammelt haben. Es ist ein eindringliches Werk entstanden, das die Verbrechen jener Zeit vermittelt, aber nicht aufdringlich ist.
Um 18 Uhr eröffnet Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers die Ausstellung, musikalisch umrahmt von “The Vigilance of Gipsy Jazz”.
Paul Hufs Werke werden im Anschluss an die Ausstellung an Münchner Haushalte verliehen. Jedes Bild ist auf der Rückseite mit einer Kontextualisierung versehen. Damit ist es dem Entleiher möglich, das Bild einzuordnen und das Gespräch in seinen Privaträumen über das Bild anzustoßen oder bei Fragen zum Bild antworten zu können.
Team – (Foto: Frank Kaufmann)
Ausstellungseröffnung “Eine Forschungsreise wider das Vergessen”
1. Dezember 2011, 18 Uhr im Kulturhaus Milbertshofen, Curt-Mezger-Platz 1
http://www.forschungsreise-wider-das-vergessen.de
Foto oben (Paul Huf): Gefundene Davidstern-Kennzeichnungen auf dem Gelände des Vernichtungslagers Belzec.
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