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Bei Anruf Kultur – Zwei Vermittlerinnen erzählen
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2021 feiern wir unser 10-jähriges Vereinsjubiläum. Das ist die perfekte Gelegenheit, um ein paar unserer ehrenamtlichen Vermittlerinnen zu Wort kommen zu lassen. Denn ohne sie wäre unsere Arbeit nicht möglich.
Wir haben Jutta und Magdalena gebeten, über ihr Ehrenamt bei uns zu sprechen und sie hatten viel zu berichten. Aber lies selbst…
Es ist Donnerstag, 10 Uhr. Jutta betritt beschwingt das Vermittler:innen-Büro in der Zenettistraße und begrüßt ihre Kolleginnen mit einem fröhlichen „Guten Morgen!“. Seit mittlerweile neun Jahren ist sie als Ehrenamtliche in der telefonischen Kartenvermittlung beim KulturRaum München tätig. Begonnen hat Juttas Engagement beim KulturRaum im Jahr 2012: Ihre Kinder sind erwachsen und aus dem Haus; das Berufsleben hat sie auch hinter sich gelassen. „Ich hatte das Gefühl, mir fehlt irgendwas und man muss seinem Leben ja einen Sinn geben“, berichtet sie heute über diese Zeit. Deshalb machte sie sich auf die Suche nach einem passenden Ehrenamt. Auf der Freiwilligenmesse 2012 kam sie dann das erste Mal mit dem KulturRaum in Kontakt, der erst wenige Monate zuvor gegründet worden war. Die damalige Vorständin Monika Eberl lud sie zu einem Schnuppertermin ins Büro ein und spätestens da war klar: Das ist genau das Richtige für Jutta, die in ihrer Freizeit gerne mit ihren Freundinnen in die Oper geht.
Nicht nur Karten, sondern auch Hoffnung vermitteln
Seitdem kommt sie einmal pro Woche ins KulturRaum-Büro, um telefonisch Eintrittskarten an KulturGäst:innen zu vermitteln. Jutta fühlt sich dort sehr gut aufgehoben; das Team sei „wie so eine kleine Familie“. Besonders schätzt sie die Unterstützung durch die Kolleg:innen und die Ernsthaftigkeit mit der der Verein seine Arbeit betreibt. Dementsprechend fühlt sie sich auch verpflichtet „möglichst viele Karten an den Mann, an die Frau und an die Kinder“ zu bringen. Denn laut ihr ist Kultur lebensnotwendig. „Das, was Nahrungsmittel für den Körper sind, ist die Kultur für die Seele und den Geist. Für viele Menschen, die in ihrem Leben nicht so begünstigt sind, ist das eine kleine Flucht und vielleicht können sie dann Hoffnung schöpfen, dass sich alles zum Besseren wendet“, erklärt sie.
Auch Magdalena ist es wichtig, Menschen den Zugang zu kulturellen Angeboten in München zu ermöglichen. Die junge Kunsthistorikerin ist erst seit etwa zwei Jahren beim KulturRaum aktiv. Beim Kaffeetrinken im Kaufhaus ist sie zufällig durch einen Flyer auf den Verein aufmerksam geworden. Ihre Neugierde war sofort geweckt und so schrieb sie eine E-Mail an das Büroteam.
Einfacher Einstieg ins Ehrenamt
Kurz darauf saß auch sie im Büro des KulturRaum am Telefon und bot Gäst:innen Karten für Kulturveranstaltungen an. Ebenso wie für Jutta, ist das Ehrenamt für Magdalena eine erfüllende Aufgabe. Beide freuen sich immer sehr, wenn Gäst:innen sich nach einem Veranstaltungsbesuch nochmal bei ihnen melden und sich für die Karten bedanken. „Sowas versüßt einem einfach den Tag“, fügt Magdalena hinzu.
Engagement mit Mehrwert
Darüber hinaus erlebt sie den Kontakt zu den KulturGäst:innen als persönlich bereichernd: „An der Arbeit als Vermittlerin gefällt mir besonders die Möglichkeit mit Menschen in Kontakt zu treten, die mir in meiner Blase so nicht begegnen.“
Ehrenamt beim KulturRaum heißt also nicht nur einkommensschwachen Münchner:innen Teilhabe an kulturellen Angeboten zu ermöglichen, sondern auch, sich persönlich weiterzuentwickeln, Neues zu entdecken, von anderen Menschen zu lernen und ein Verständnis für andere Lebensrealitäten aufzubauen.
Suchst du auch ein Engagement?
Dann nimm gern Kontakt mit Ann-Isabell Zils (Koordinatorin Ehrenamt) auf. Du erreichst sie per Email an zils@kulturraum-muenchen.de oder telefonisch unter 089 55 26 71 83.
Mehr Informationen über den KulturRaum München und seine Aktivitäten findest du auf unserer Webseite.
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